Die Aktie des norwegischen Wasserstoff-Unternehmens Nel Asa hat in den letzten Wochen deutlich an Wert verloren. Aber trotz dieses Rückgangs wittern Leerverkäufer bei der Aktie offenbar noch ein gutes Geschäft: So hat gerade erst Helikon Investment seine Short-Position um rund fünf Prozent aufgestockt. Bei solchen Shortinvestments leihen sich Investoren Aktien aus, um sie gleich wieder zu verkaufen. Sie spekulieren darauf, dass die Aktie fällt, um sie später dann günstiger zurückzukaufen. Mittlerweile hält die britische Investmentgesellschaft mit Sitz in London eine Short-Position von 18,1 Millionen Nel-Aktien.
Aber die Briten sind damit längst nicht allein. Laut Daten der Wirtschaftsagentur Bloomberg haben auch andere Investmentgesellschaft auf eine fallende Nel-Aktie gesetzt: Lone Pine Capital hat eine Short-Position von 16,1 Millionen Nel-Aktien, Odey Asset Management (16,0 Millionen), Arrowstreet Cap (11,8 Millionen), PDT Partners (11,7 Millionen), Marshall Wace (11,5 Millionen), Capital Fund (7,4 Millinen) und JP Morgan Asset Management (7,3 Millionen). Insgesamt sind damit laut Bloomberg über 100 Millionen Nel-Aktie leer verkauft, das sind 6,9 Prozent aller ausstehenden Aktien der Norweger.
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Haben die Short-Investoren damit Recht, dann drohen bei dem Nel-Papier weitere Kursverluste. Allerdings kann auch schnell ein umgekehrter Effekt einsetzen: Sollte die Nel-Aktie steigen, müssen diese Short-Investoren die Aktien rasch zurückkaufen, um sich vor hohen Verlusten zu schützen. Dieses sogenannte "Short-Squeeze" kann schnell zu einem rasanten Kursanstieg führen.