Eine Studie enthüllt: Mehr als die Hälfte aller Bitcoin-Trades sind gefälscht. Wie echt ist der Hype um die Kryptowährung tatsächlich? Von Jennifer Senninger
Unglaublich: Eine neue Studie von Forbes fand heraus: 51 Prozent des täglich gemeldeten Bitcoin-Handelsvolumens sind wahrscheinlich gefälscht. Dafür untersuchte Forbes rund 157 Krypto-Börsen auf der ganzen Welt.
Mittlerweile gibt es tausende verschiedene Kryptowährungen. Die wohl bekannteste und älteste davon: Der Bitcoin. Laut Forbes macht sie rund 40 Prozent der ausstehenden Krypto-Assets in Höhe von einer Billion Dollar aus. Kein Kurs einer anderen Kryptowährung wird so sehr verfolgt wie der des Bitcoin. 46 Millionen Amerikaner besitzen laut der New York Digital Investment Group bereits Bitcoin, immer mehr ziehen nach. Doch wie echt ist der Hype um die Kryptowährung eigentlich?
Der Bitcoin wird nur allzu häufig kritisiert. Die bekanntesten Kritikpunkte: Eine unzureichende Überwachung der Krypto-Börsen, hoher Energieverbrauch und „Wash-Trading“. Doch um was handelt es sich bei „Wash-Trading“ genau? Die US Commodity Futures Trading Comission definiert es als „vorgeblichen Abschluss von Transaktionen, um den Anschein zu erwecken, dass Käufe und Verkäufe getätigt wurden, ohne ein Marktrisiko einzugehen oder die Marktposition des Händlers zu verändern.“ Der Grund: Dadurch wird das Handelsvolumen des Vermögenswerts künstlich aufgebläht, um den Anschein zu erwecken, dass die Währung immer beliebter wird.
Forbes untersuchte in der Studie rund 157 Krypto-Börsen auf der ganzen Welt und stellte fest: Über die Hälfte des gemeldeten Handelsvolumens von Bitcoin ist wahrscheinlich gefälscht oder nicht wirtschaftlich. Forbes schätzt, dass weltweite tägliche Bitcoin-Volumen für die Branche am 14. Juni 128 Milliarden US-Dollar betrug. Das sind 51 % weniger als die 262 Milliarden US-Dollar, die man erhalten würde, wenn man die Summe des gemeldeten Volumens aus mehreren Quellen nimmt.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin