Nach dem am Mittwoch veröffentlichten Stern-RTL-Wahltrend des Meinungsforschungsinstituts Forsa kam die AfD auf acht Prozent und erzielte damit ein Prozentpunkt mehr als bei der Wahl für das Europäische Parlament am 25. Mai. Gegenüber der Vorwochen-Umfrage legte die Partei zwei Punkte zu. Dagegen verloren die Unionsparteien mit 38 Prozent und die SPD mit 23 Prozent jeweils zwei Punkte. Linke und Grüne kamen auf zehn Prozent, die FDP stagnierte bei vier Prozent.
Als Hauptgrund für den Aufschwung der AfD nannte Forsa-Chef Manfred Güllner das von Medien und Politikern kommentierte gute Abschneiden der Partei bei der Europawahl. "Obwohl die AfD nicht mehr Stimmen bekam als bei der Bundestagswahl im vergangenen Jahr, ist der Eindruck entstanden, dass sie großen Zulauf erhalten hat", sagte er. Nach einer weiteren Forsa-Umfrage fände es jeder dritte Deutsche gut, wenn die AfD auch im nächsten Bundestag vertreten wäre. Eine knappe Mehrheit von 51 Prozent hält das für nicht wünschenswert.
Für den aktuellen Wahltrend befragte Forsa rund 2000 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger zwischen dem 26. und dem 30. Mai.
Reuters