Hinsichtlich der marktabhängigen Anlagestrategie verfolgt der Union-Fonds einen aktiven Multi-Asset-Ansatz, der es erlaubt, in Aktien, Anleihen, Geldmarktinstrumente, Rohstoffe und Währungen zu investieren. "Die Anlagen können dabei direkt - außer bei Rohstoffen - und in Form von Zertifikaten, Derivaten sowie Zielfonds erfolgen", wie Portfoliomanager Oliver Frey erklärt. Frey und sein Team sind dafür zuständig in die aussichtsreichsten Anlageklassen "mit positiver Ertragserwartung" zu investieren.
Darüber hinaus bietet sich den Managern des neuen Fonds die Möglichkeit, marktneutrale Strategien anzuwenden, die geeignet sind, in allen Marktphasen positive Erträge zu erzielen sowie auch die Anlagerisiken zu begrenzen. Dazu zählen beispielsweise Long/short-Equity-Strategien, bei denen einerseits Aktien gekauft werden, bei denen die Fondsmanager Kurssteigerungen erwarten. Zugleich werden jene Aktien derselben Branche verkauft, die das Fondsmanagement als weniger attraktiv einschätzt und für die eine schwächere Wertentwicklung erwartet wird. Mit dieser Strategie erzielt der Fonds einen positiven Ertrag, solange die favorisierte Aktie besser läuft als der nachrangige Titel. Wenn sich das Aktienpaar indes umgekehrt entwickelt, macht der Fonds einen Verlust.
Auf Seite 2: Wie das Risiko minimiert wird
Um das Risiko der Investments zu verringern und das Anlageziel zu erreichen, wird die Vermögensaufteilung flexibel ausgerichtet und das Anlagevermögen hinsichtlich Anlagestrategien und Anlageklassen breit gestreut. So setzt sich der Anlageteil der marktneutralen Strategien sowohl aus taktischen Anlageideen "für die eine besonders hohe Überzeugung besteht und die einen Investitionszeitraum von üblicherweise weniger als zwölf Monaten ausweisen" als auch aus sogenannten Alpha-Strategien zusammen. Mithilfe von Alpha-Strategien sollen strukturelle Ertragschancen genutzt werden, die in der Regel auf einen längeren Anlagehorizont ausgerichtet seien. "Durch die flexible Gewichtung der beiden Ansätze - marktneutrale Positionen und temporäre Marktinvestments - erreichen wir eine zusätzliche Diversifikation unserer Anlagen im Fondsvermögen und somit eine möglichst optimale Streuung des Anlagerisikos", führt Manager Frey aus. "Das sollte insbesondere in turbulenten Marktphasen helfen, Verluste zu reduzieren und damit langfristig einen positiven Ertrag zu erwirtschaften."
Die Entscheidung, wie groß die Gewichtung von marktabhängigen bzw. marktneutralen Anlagestrategien sein soll und welche Strategien im Einzelnen verfolgt werden, wird von einem Expertengremium gefällt, das sich aus den jeweiligen Leitern der einzelnen Bereiche des Portfoliomanagements zusammensetzt. Die Feinsteuerung liegt hingegen beim Portfoliomanagement-Team.
Als Zielgruppe für den Fonds nennt Union Investment "Anleger mit mäßiger Risikoneigung, die im aktuellen Niedrigzinsumfeld alternative Anlageformen suchen und mittelfristig eine positive Rendite durch die Nutzung verschiedener Ertragsquellen anstreben". Zugleich wird auch betont, dass das Ertragsziel auf rollierende Drei-Jahres-Zeiträume ausgerichtet sei und vor Kosten gelte. Eine Garantie für die Zielerreichung gibt es nicht - der Fonds kann das Ertragsziel sowohl über- als auch unterschreiten.
Auf Seite 3: Fazit
Der UniAbsoluterErtrag (ISIN: LU1206678580) wurde am 30. April 2015 in Luxemburg aufgelegt. Der maximale Ausgabeaufschlag beträgt 2,0 Prozent, die laufenden jährlichen Kosten liegen bei 0,80 Prozent, ein Erfolgshonorar fällt nicht an. Der Fonds schüttet seine Erträge jährlich im Mai an die Anleger aus.
Fazit: Ein sehr konservativer Fonds für sehr vorsichtige Anleger. Das Erreichen der überschaubaren Ertragsziele sollte möglich sein.