Wenn bekannte Fondsmanager den Job wechseln, stellt sich Anlegern immer wieder die Frage, ob sie ihrerseits den Fonds wechseln sollten. Allgemeingültig lässt sich diese Frage jedenfalls nicht beantworten, weil selbst Starfondsmanager nie allein arbeiten, sondern ein Team um sich haben, das sie nach Kräften unterstützt. Für den Fall, dass die gesamte Mannschaft wechselt, stellt sich die Frage neu.
Union Investment pflegt einen Teamansatz, wie Sprecher Sinan York Temelli betont, sodass die Fonds "nie immer nur von einer Person betreut werden". So auch im Multi-Asset-Bereich, den Gruppenleiter Thomas Romig und Senior Portfolio Manager Thomas Handte nun Richtung Assenagon Asset Management verlassen haben. Damit in solch einem Fall die betroffenen Fonds nicht ohne Betreuung sind, "greifen bei uns sofort die Vertretungsregeln". Max Holzer, der Leiter Multi Asset Allocation bei Union Investment, hat Oliver Frey zum Nachfolger von Thomas Romig ernannt und mit dessen Aufgaben betraut. Frey wiederum wird den Nachfolger für Thomas Handte bestimmen.
Oliver Frey arbeitet seit Juli 2013 als Senior Portfoliomanager Commodities im Team Asset Allocation bei Union Investment. Sein Aufgabenbereich umfasste bislang sowohl das Research der Rohstoffmärkte als auch das Management sämtlicher Rohstofffonds.
Zuvor war der diplomierte Betriebswirt seit 2000 als Portfoliomanager für die Vermögensverwaltung des Private Wealth Segments der Deutsche Bank AG tätig. Als Leiter Team Innovation verantwortete er dort zuletzt das Management von mehr als zwei Milliarden Euro in diversen Publikumsfonds, Spezialfonds und diskretionären Mandaten.
Fazit: Bei einem Fondsmanagerwechsel sollten betroffene Anleger zunächst prüfen, wie die Vertretungsregeln des Fondsanbieters aussehen und ob zügig ein adäquater Nachfolger bestimmt wird, bevor sie sich entscheiden, ihr Investment gegebenenfalls aufzulösen.