Stein des Anstoßes ist Uniper-Chef Klaus Schäfer und dessen mögliche Pflichtverletzung: Er hatte erlaubt, dass die russische Tochter Unipro dafür sorgte, dass sie durch eine Regierungskommission auf die Liste der strategischen Monopole gesetzt wurde. Die Folge war, dass die Moskauer Regierung Fortum untersagte, mehr als 50 Prozent der Uniper-Anteile zu erwerben.
Aber letztlich wird es auf einen Mehrheitserwerb hinauslaufen, sonst hat der Deal für Fortum keinen Sinn. Der Weg dahin: Wenn die Uniper-Aktien übertragen sind, wird es wohl eine außerordentliche Hauptversammlung geben. Dann kann Fortum die Gremien neu besetzen. Ein neues Management würde die russische Tochter abgeben, um die Blockade für die Mehrheitsübernahme aufzulösen. Es ist damit zu rechnen, dass Fortum am Ende eine Beteiligung von mindestens 75 Prozent anstrebt. Auf dem Weg dahin hat die Aktie noch Luft nach oben.
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