Die Aktie hat nach Bekanntwerden des Verkaufs der Hedgefonds eingebüßt. Wer die Kursentwicklung betrachtet, erkennt, dass der Abwicklungskurs bei 30 Euro arrangiert wurde. Zudem sorgt der Kommentar von Fortum, dass kein Gewinnabführungsvertrag in den nächsten zwei Jahren angestrebt werde, für Verunsicherung bei der Abfindungsspekulation. Jedoch haben die Finnen seit dem Einstieg bei Uniper ihre Aussagen immer schnell revidiert: Erst war es nur eine Finanzbeteiligung, dann sollte nicht die Mehrheit angestrebt werden, und jetzt wollen sie keinen Gewinnabführungsvertrag. Das ist nicht glaubwürdig. Offensichtlich soll der Ball flach gehalten werden, bis Fortum die nötigen Genehmigungen für die Mehrheitsübernahme vor allem aus Russland und den USA erhält.
Ende März könnte es so weit sein. Und dann wird Fortum über eine höhere Verzinsung des mittlerweile mehr als sechs Milliarden Euro schweren Investments nachdenken. Es ist kaum zu glauben, dass die Finnen sich nur mit drei Prozent Dividendenrendite begnügen. BÖRSE ONLINE rechnet mit einem Abfindungsangebot, das sich mindestens an der Höhe des Betrags für die beiden Hedgefonds orientieren müsste. Kommt das Gebot mit entsprechender Garantiedividende, wird die Aktie deutlich über 30 Euro ansteigen. Die Aktie ist nach dem Rückgang nun wieder ein spekulativer Kauf.