Nicht die Magnificent 7: Zwei andere Tech-Giganten, die jetzt einen Blick wert sind, schreien jetzt nach einem Kauf und bieten bis zu 35 Prozent Kurschance
Bei Tech-Aktien haben Anleger derzeit vor allem Magnificent 7 Werte wie Nvidia, Microsoft oder Apple auf dem Schirm. Dabei gibt es noch so viele weitere Tech-Giganten, die jetzt einen Blick wert sind.
BÖRSE ONLINE hat sich daher Tech-Aktien angesehen, die ebenfalls zu den größten der Welt gehören, die aber noch nicht ganz so heiß gekauft wurden von Anlegern und ebenfalls noch hohe Kurschancen versprechen.
Bis zu 35% Kurschance mit diesen zwei spannenden Tech-Aktien
Bei der ersten Aktie handelt es sich um Broadcom. An die Netzwerkchips der Kalifornier kommt keiner ran. Der milliardenschwere Kauf von VMWare verbessert die Marge. Netzwerk-Chipsysteme von Broadcom sind begehrt und teuer. In Rechenzentren und bei KI-Algorithmen wie ChatGPT garantieren sie einen schnellen und effizienten Fluss der Daten. Broadcoms finanzstarke Kunden, Cloud- Dienstleisterriesen wie Amazon, Microsoft oder Alphabets Google, versuchen deshalb die Tensor Processing Units (TPUs), Chipsysteme für maschinelles Lernen, selbst zu entwickeln. Erfolglos! Die komplexe Technologie „ist eine Kombination aus Chiparchitektur, Speicher, Vernetzung und optischem Datentransport“, sagt Tim Arcuri, Analyst der UBS Bank. Broadcom werde seine Technologie weiterhin erfolgreich verteidigen, ist Arcuri überzeugt. Broadcoms Digitalchips mit drei Nanometer kleinen Transistoren, etwas größer als die DNA-Helix einer Zelle, werden in KI- und Cloud-Netzwerkrechnern sowie in Smartphones eingesetzt. Die Hardware liefert jetzt 60 Prozent von geschätzten 50,1 Milliarden Dollar Erlös für 2024.
Ein neuer Netzwerkchip, der demnächst vorgestellt werden soll, wird von großen KI-Dienstleistern sehnlich erwartet. Mit dem Chip kann der Datenübertragungsstandard in der Cloud, Ethernet, auch auf KI-Servern eingesetzt werden, als Alternative zu Nvidias Infiniband. KI- und Cloud-Konzerne wollen diese Alternative. Mit jährlichen Wachstumsraten von 18 Prozent in drei Jahren legt die Chipsparte dreimal stärker zu als der Markt. Der im November abgeschlossene 69-Milliarden-Dollar-Kauf von VMware, Entwickler von Virtualisierungssoftware für Serverkapazitäten, erhöht Broadcoms Umsatzanteil mit Software auf 40 Prozent. Bei der Bruttomarge sind nun 80 Prozent drin, Chipkonzerne schaffen 49 Prozent. Kursziel: 1600€
Bei der zweiten Aktie handelt es sich um T-Mobile USA. Vom Sorgenkind der Telekom hat sich die US-Tochter zu einer wahren Cashcow entwickelt. Die Geschäfte der US-Tochter der Deutschen Telekom laufen blendend. 2023 konnte der Mobilfunkanbieter rund 5,7 Millionen neue Kunden gewinnen und bleibt damit eigenen Angaben nach beim Kundenzuwachs die Nummer 1 in den USA. Der Nettogewinn stieg um mehr als das Dreifache auf 8,3 Milliarden Dollar, der freie Cashflow legte um rund 80 Prozent auf 13,6 Milliarden Dollar zu. Von den guten Zahlen profitierten auch die Aktionäre. 2023 gab T-Mobile US 13,2 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe aus. Auch Dividenden zahlt der Mobilfunkanbieter neuerdings. Von Oktober 2023 bis Ende 2024 plant die Telekom-Tochter eine quartalsweise auszuschüttende Dividende von insgesamt rund 3,75 Milliarden Dollar zu zahlen. Dabei soll die Dividende jährlich um zehn Prozent angehoben werden. Führend ist T-Mobile in den USA auch, was den Ausbau des 5G-Netzes anbelangt. Dieses deckt eigenen Angaben zufolge mehr Flächen ab als das der Konkurrenten AT & T und Verizon zusammengerechnet. 2023 schloss das Unternehmen erfolgreich die Fusion mit dem Konkurrenten Sprint ab und kommt damit auf einen Marktanteil von 30 Prozent. So ist das einstige Sorgenkind der Deutschen Telekom, die noch über 50 Prozent der Anteile hält und mehrfach erfolglos versuchte das Unternehmen zu verkaufen, zu einer wahren Cashcow geworden. Heute macht die Telekom über die US-Tochter mehr Umsatz als in Deutschland und im Rest Europas zusammen. Das erklärte Ziel des Unternehmens ist es inzwischen, nichts Geringeres als die Marktführerschaft in den Vereinigten Staaten zu erreichen. Auch der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr überzeugt. 2024 soll der freie Cashflow um 22 Prozent wachsen. Kursziel: 180 Euro
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