Die Wall Street feiere, dass das Referendum über die Krim am Wochenende ohne größere Zwischenfälle vonstatten gegangen sei, sagte Marktanalyst Kornelius Barczynski vom Broker GKFX. In der Vorwoche hatten die Unsicherheit um die Krim-Krise zusammen mit Sorgen um das Wirtschaftswachstum Chinas den US-Leitindex Dow Jones noch um mehr als zwei Prozent ins Minus gedrückt. Die Wall Street wird zudem von guten Wirtschaftsdaten gestützt: Die Industrieproduktion und auch die Kapazitätsauslastung in den USA seien besser als erwartet ausgefallen und das lasse keine Wachstumssorgen aufkommen, betonte Volkswirt Ulrich Wortberg von der Helaba. Auch der Empire-State-Index habe gezeigt, dass sich die negativen Auswirkungen des außergewöhnlich kalten Winterwetters allmählich abschwächten.
YAHOO SPRINGEN VOR ALIBABA-US-DEBÜT NACH OBEN
Alle dreißig Werte im Dow wurden höher gehandelt. Bester Wert waren 3M-Aktien (3M) mit plus 1,84 Prozent auf 132,22 US-Dollar. Der Mischkonzern blickt zuversichtlich auf das künftige Geschäft in China und stellt hohe Wachstumraten in Aussicht. Mit einem Kursgewinn von lediglich 0,10 Prozent hinkte dagegen die Coca-Cola-Aktiedem Markt am deutlichsten hinterher.
Yahoo-Titelstanden an der Nasdaq-Börse im Fokus. Der geplante Sprung der chinesischen Alibaba an die New Yorker Börse sorgt laut Händlern für Fantasie. Yahoo hält 24 Prozent an der Online-Handelsplattform und ist damit zweitgrößter Eigner nach der japanischen Softbank. Mit schätzungsweise 15 Milliarden US-Dollar könnte Alibabas Aktiendebüt der größte Börsengang seit dem IPO des sozialen Netzwerks Facebook werden. Yahoo gewannen als zweitbester Wert im Nasdaq-100 zuletzt 3,01 Prozent auf 38,73 Dollar.
Bei den Werten aus der zweiten und dritten Reihe sorgten Hertz Global Holdingsmit plus 5,35 Prozent für Aufsehen. Medienberichten zufolge will der Mutterkonzern der US-Autovermietung Hertz die Sparte Equipment Rental abspalten.
dpa-AFX