In den Schwellenländern nahm die Nervosität ausgehend von Argentinien und der Türkei, wo die Kurse der Landeswährungen ihren freien Fall fortsetzten, deutlich zu. Anleger flohen in als sicher geltende Anlagen wie Staatsanleihen und Währungen großer Industrieländer sowie Gold. Als Auslöser der Verunsicherung gelten Wachstumssorgen, politische Unwägbarkeiten und die Furcht vor einer weiteren Billiggeld-Drosselung der US-Notenbank Fed.
Ob der US-Aktienmarkt dauerhaft unter Druck gerät, wird von Börsianern allerdings bezweifelt. Analyst Christian Henke vom Broker IG sprach mit Blick auf den S&P 500 von einer trendlosen Marktphase. Aus charttechnischer Sicht sei der Index von einer Umkehr in einen negativen Trend aber noch weit entfernt.
Auf Unternehmensseite stand weiterhin die Berichtssaison im Fokus. Die Aktien des Softwarekonzerns Microsoft sowie des Konsumgüterriesen Procter & Gamble (ProcterGamble)
Auch der US-Mischkonzern Honeywell (Honeywell International)
Keinen Grund zur Freude hatten die Aktionäre von Xerox
Abseits der Berichtssaison sorgte der Pharmagroßhändler McKesson für Gesprächsstoff. Wenige Tage nach dem gescheiterten Versuch, den Stuttgarter Konkurrenten Celesio zu kaufen, sind die Amerikaner jetzt so gut wie am Ziel. Sie legten am Donnerstagabend erneut eine Offerte für Celesio vor. Anders als beim ersten Gebot haben sie sich dieses Mal aber bereits knapp 76 Prozent der Anteile gesichert. Der Kauf soll nun schnell über die Bühne gehen. Die McKesson-Papiere gewannen 2,07 Prozent.
dpa-AFX