Nach einem sehr starken Lauf im vergangenen Jahr haben die US-Börsen am ersten Handelstag des neuen Jahres Verluste verzeichnet. Die besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten spielten keine entscheidende Rolle für die Kursbewegungen. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) gab am Donnerstag in einem umsatzarmen Geschäft 0,82 Prozent auf 16 441,35 Punkte ab. Der S&P-500-Index (S&P 500) büßte 0,89 Prozent auf 1831,98 Punkte ein. Es war das erste Mal seit 2008, dass der marktbreite Index schwächer in ein neues Jahr gestartet ist. Der technologielastige NASDAQ 100 sank am Donnerstag um 0,79 Prozent auf 3563,57 Punkte.

    "Immer mehr Börsianer sind misstrauisch nach dem starken Anstieg im vergangenen Jahr und lassen wegen einer möglichen Korrektur Vorsicht walten", sagte ein Marktanalyst. Zum Jahresausklang hatte der Leitindex Dow noch einen Endspurt hingelegt, auf einem Rekordhoch geschlossen und zudem im Gesamtjahr gut 26 Prozent hinzugewonnen. Der marktbreite S&P 500 war um annähernd 30 Prozent gestiegen.

KONJUNKTURDATEN BESSER ALS ERWARTET

    Der Blick auf die Konjunkturdaten zeigte am Donnerstag derweil ein positives Bild: So waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche deutlicher als erwartet gesunken. Die Bauausgaben waren im November stärker gestiegen als Volkswirte prognostiziert hatten und der wichtige ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe war im Dezember weniger deutlich gesunken als gedacht.

    Unter den Einzelwerten zogen die Papiere von Apple Aufmerksamkeit auf sich. Sie verloren im Nasdaq-Auswahlindex 1,42 Prozent, nachdem sich Wells Fargo negativ geäußert hatte. Die Analysten stuften in Erwartung einer 2014 unter Druck stehenden Bruttomarge des iPhone-Herstellers von "Outperform" auf "Market Perform" ab. Die Papiere des Halbleiterherstellers Analog Devices sackten nach einer Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs zugleich um 3,24 Prozent ab.

HÄNDLER: CITIGROUP STUFT BANK OF AMERICA HOCH - Aktie SEHR FEST

    Von einer positiven Studie der Citigroup wurde hingegen die Bank of America angetrieben. Die Aktie, die laut Händlern auf "Buy" hochgestuft wurde, stieg im S&P-100-Index um 3,40 Prozent.

    Papiere von Goldminenbetreibern profitierten vom wieder deutlich gestiegenen Goldpreis: Newmont Mining rückten um 4,04 Prozent vor und Randgold (Rolls-Royce Group) gewannen 3,87 Prozent.

dpa-AFX