US-Notenbanker Stanley Fischer hatte zuvor erklärt, dass die Zinspolitik von der Konjunkturentwicklung abhängig ist. Daher warteten Anleger nun mit Spannung auf den Arbeitsmarktbericht am Freitag. Davon dürfte abhängen, ob der nächste Zinsschritt schon im September erfolgt. Fed-Chefin Janet Yellen hatte in einer Rede am Freitag zwar die Tür für eine Anhebung des Leitzinses weit aufgestoßen, den Zeitpunkt aber offen gelassen. Anleger bräuchten doch noch länger, um sich mit den Zinsaussichten zu arrangieren, sagte Analyst Brad McMillan vom Handelshaus Commonwealth Financial.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Dienstag unverändert bei 18.506 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 lag ebenfalls auf dem Schlussniveau des Vortages von 2181 Zählern. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq bewegte sich kaum und notierte bei 5234 Punkten.

Die Aktien von Apple gaben 0,5 Prozent nach. Die EU-Kommission kippte den umstrittenen Steuerdeal mit Irland und zwingt den iPhone-Konzern zu einer Steuerrückzahlung von 13 Milliarden Euro.

Die geplatzte Milliardenübernahme belastete Hershey. Die Anteilsscheine des Schokoladenproduzenten brachen um mehr als elf Prozent ein, nachdem Mondelez sein Angebot zurückzog. Mondelez-Titel stiegen dagegen um knapp drei Prozent. Das neue Unternehmen wäre zum Branchenführer in der Süßwarenindustrie aufgestiegen und hätte dabei den US-Konzern Mars von Platz eins verdrängt.

rtr