Das ist mehr als eineinhalb so viel wie die Marktkapitalisierung der europäischen Konkurrenten Delivery Hero und Just Eat Takeaway zusammengerechnet. Bei einer Finanzierungsrunde im Juni war DoorDash lediglich mit 16 Milliarden Dollar bewertet worden.

Das Unternehmen hatte seine Anteilsscheine zu 102 Dollar und damit oberhalb der Angebotsspanne losgeschlagen. Mit einem Emissionsvolumen von etwa 3,4 Milliarden Dollar ist der Börsengang des Unternehmens einer der größten des Jahres. Zu den Großen Anteilseignern zählen Technologieinvestor Softbank und die Beteiligungsfirma Sequoia.

Wie Delivery Hero und die "Lieferando"-Mutter Takeaway sowie die US-Rivalen Uber Eats und Grubhub profitiert Doordash von der steigenden Nachfrage nach Essenslieferungen in der Corona-Pandemie. In den ersten neun Monaten hat sich der Umsatz des Börsenneulings auf 1,92 Milliarden Dollar mehr als verdreifacht. Im Windschatten der DoorDash-Rally gewannen die Aktien der Konkurrenten am Mittwoch bis zu 7,7 Prozent.

AIRBNB STEHT IN DEN STARTLÖCHERN


Experten sehen in dem DoorDash-Kursfeuerwerk ein gutes Omen für das Debüt von AirBnB am Donnerstag. Der Online-Zimmervermittler hatte am Montag dank einer starke Nachfrage die Angebotsspanne für seine Aktien auf 56 bis 60 Dollar angehoben. Dem "Wall Street Journal" zufolge könnte der Ausgabepreis noch darüber liegen. Damit läge das Emissionsvolumen über den bislang angepeilten bis zu 3,1 Milliarden Dollar.

Parallel zu DoorDash feierte C3.ai am Mittwoch ebenfalls ein fulminantes Börsendebüt. Die Aktien des Spezialisten für Analyse-Software zur Verhinderung von Geldwäsche oder Betrug stiegen auf bis zu 115 Dollar. Das Unternehmen hatte 15,5 Millionen Anteilsscheine zu je 42 Dollar zugeteilt. Zu seinen Kunden zählen der Ölkonzern Royal Dutch Shell, der Minenkonzern 3M und das US-Verteidigungsministerium.

rtr