Das Defizit im Handel mit der Europäischen Union sank um fast fünf Milliarden auf 15,35 Milliarden Dollar. In beide Regionen exportierten US-Firmen mehr, während zugleich die Einfuhren zurückgingen.
US-Präsident Donald Trump ist das Defizit ein Dorn im Auge. Er kritisierte mehrfach, sein Land werde von wichtigen Handelspartnern wie China ausgenutzt. Die USA haben vor diesem Hintergrund einen Handelskonflikt mit China vom Zaun gebrochen. Seither überziehen sich beide Seiten mit immer neuen Strafzöllen. Auch im Verhältnis zur EU zeichnet sich Streit ab: Die USA hatten am Mittwoch Strafzölle auf Flugzeuge und andere EU-Importe wie Wein und Käse angekündigt. Sie hatten dafür grünes Licht von der Welthandelsorganisation WTO erhalten. Anlass ist der seit 15 Jahren vor der WTO ausgetragene Streit über staatliche Hilfen für Airbus wie auch für den amerikanischen Konkurrenten Boing.
Das gesamte Defizit der USA im Handel mit dem Rest der Welt kletterte um 1,6 Prozent auf 54,9 Milliarden Dollar und damit etwas stärker als von Reuters befragte Analysten vorhergesagt hatten. Dabei spielte vor allem ein Plus bei den Einfuhren eine Rolle: Sie stiegen um 0,5 Prozent auf 262,76 Milliarden Dollar, während die Exporte lediglich um 0,2 Prozent auf 207,87 Milliarden Dollar zulegten.
rtr