Schiff ist CEO und Global Strategist bei Euro Pacific Capital. In dieser Woche veröffentlichte Peter Schiff einige Meldungen auf Twitter - seinem favorisierten Medium. Dort schrieb er: "Jeder der denkt, dass diese Rezession mild sein wird, versteht Rezessionen nicht." Und weiter führte er aus: Je länger die Zinsen während eines Booms zu niedrig gehalten werden, desto mehr Fehler müssen während einer Krise korrigiert werden." Und so folgert Schiff, dass diese Rezession die schwerste bisher dagewesene werden wird, weil die Zinsen noch nie so lange so niedrig gewesen seien. Doch wie investiert ein Investor jetzt, wenn er die größte Rezession aller Zeiten erwartet?

So investiert Peter Schiff gegen die Rezession


Peter Schiffs Fonds, der Euro Pacific Asset Management, muss jedes Quartal im sogenannten 13F Filing an die amerikanische Wertpapierbehörde SEC berichten. Die Zahlen zu Ende Juni liegen noch nicht vor, doch bis Ende März 2022 investierte Peter Schiff wie folgt:

Laut dem Bericht hat Peter Schiff 1.645.425 Aktien des Gold-Produzenten Barrick Gold Corp im Portfolio. Tatsächlich ist Schiff ein ausgewiesener Fan des gelben Edelmetalls. Seit Jahren propagiert er dessen Nutzen und lässt keine Gelegenheit dazu aus, von Gold zu schwärmen. So verwundert es auch nicht, dass die drei größten Positionen seines Fonds, nämlich Barrick mit 8,0 Prozent, Newmont mit 5,4 Prozent und Agnico Eagle Mines mit 5,0 Prozent die größten Positionen ausmachen.

Dividenden-Aktien gegen die Rezession


Peter schiff investiert zudem in die Tabak-Unternehmen British American Tobacco und Philip Morris International. Sein Gedanke dahinter: In einer Rezession dürfte genauso viel geraucht werden, wie in Boom-Zeiten. Das Geschäft ist also nicht so elastisch und die Konzerne verdienen weiterhin gut. Dieses Geld schütten sie dank hoher Dividendenrenditen wiederum an Anleger aus. So stehen die Tabak-Unternehmen für 4,64 Prozent des Portfolios und 3,07 Prozent.

Neben vielen Minen-Aktien setzt Peter Schiff auch auf den Energiebereich. Hier gilt es insbesondere BP mit 2,73 Prozent Anteil zu nennen, sowie Equinor mit 2,37 Prozent. Zudem setzt der US-Amerikaner auch auf Novo-Nordisk und GlaxoSmitheKline im Gesundheistbereich.

Anleger erkennen: Peter Schiff investiert vor allem defensiv und bevorzugt hier Gold-Aktien und Dividenden-Aktien. Ob der US-Investor am Ende recht hat und den Märkten die größte Rezession aller Zeiten bevorsteht, bleibt abzuwarten. Zwar sagte Peter Schiff die Krise 2008 richtig voraus, doch seitdem unkte er viel und es passierte wenig. Anleger achten außerdem auf das neue 13F Filing, welches in den kommenden Wochen veröffentlicht werden dürfte und schauen, auf welche Aktien Peter Schiff ganz aktuell gegen die Rezession setzt.