Bisher gilt eine Ein-Tages-Frist nur für ungeimpfte Reisende, während von Immunisierten auch ein drei Tage alter Test akzeptiert wird. Die neue Regelung gelte unabhängig von der Nationalität der Reisenden, erklärte die CDC. Die Behörde begründete den grundsätzlich kürzeren Zeitraum damit, dass schnelle und gezielte Maßnahmen notwendig seien, um das Einschleppen und die Verbreitung von Omikron in den USA zu begrenzen.
Die Variante ist bereits in mehreren US-Bundesstaaten nachgewiesen worden, zuletzt in Hawaii. Am Montag hatte das Präsidialamt de fakto ein Einreiseverbot für Staatsangehörige aus acht Ländern des südlichen Afrikas erlassen. Omikron war zuerst in Südafrika nachgewiesen worden. Am Donnerstagabend erklärte die CDC, inzwischen sei die Variante in 23 weiteren Ländern festgestellt worden. Das Einreiseverbot wurde nicht auf solche Staaten ausgeweitet. Das Präsidialamt erklärte, die nun geplanten kürzeren Testfristen bei Flugreisen würden die Bevölkerung schützen, während Omikron weiter erforscht werde.
Im Kampf gegen die neue Variante setzt Präsident Joe Biden vor allem darauf, dass den Amerikanern kostenlose Tests zur Verfügung gestellt werden und die Impfkampagne vorangetrieben wird. "Wir werden diese Variante mit Wissenschaft und Schnelligkeit bekämpfen, nicht mit Chaos und Verwirrung", sagte Biden. Die Tests bezahlen sollen die Krankenversicherungen - allerdings erst ab Januar und damit nach der reise- und kontaktintensiven Weihnachtszeit. In den USA sind weniger als 60 Prozent der Bevölkerung vollständig immunisiert. Das ist eine der niedrigsten Impfraten in Industriestaaten. Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen stieg in den USA zuletzt um mehr als 151.000 auf gut 48,9 Millionen. Reuters-Berechnungen zufolge erhöhte sich die Zahl der Todesopfer um mindestens 1905 auf 788.651.
rtr