Zudem würden bereits geltende Strafmaßnahmen gegen Banken und staatliche Unternehmen verschärft. Betroffen seien auch Regierungsvertreter und ihre Familien mit zusätzlichen Strafmaßnahmen belegt werden. Die Sanktionen verursachten Kosten für Russland und werde das Land, wirtschaftlich, finanziell und technologisch weiter isolieren. Zu Berichten, dass auch die Töchter von Präsident Wladimir Putin betroffen seien, wollte Psaki nicht kommentieren. Ein französischer Regierungsvertreter hatte zuvor gesagt, dass die Europäische Union wohl am Mittwoch neue Sanktionen vorlegen werde. Zwei europäische Diplomaten sagten, das Paket sei noch in der Abstimmung und werde am Mittwoch koordiniert bekanntgegeben. Die Verschärfung ist eine Reaktion auf den Tod Hunderter Zivilisten in dem Kiewer Vorort Butscha, für den die Ukraine und der Westen Russland verantwortlich macht. Russland weist den in diesem Zusammenhang erhobenen Vorwurf von Kriegsverbrechen zurück und spricht von einer Fälschung zur Diskreditierung Russlands. Der Krieg in der Ukraine begann am 24. Februar. Russland hat sein Vorgehen zunächst als Spezialoperation zur Zerstörung militärischer Stützpunkte und Entnazifizierung des Landes bezeichnet. Nun wird in Moskau als Hauptziel die Eroberung der Ostukraine genannt.