Im Niedrigzinsumfeld suchen viele Anleger nach wie vor fast schon verzweifelt nach attraktiven Renditequellen. Aktien sind dabei momentan eine der bevorzugten Alternativen, was auch deshalb Sinn macht, weil die Dividendenrenditen oft über der Rendite liegen, die Anleihen abwerfen.
Anleger scheuen nicht wenige Anleger die Gefahren, die mit den schwankenden Aktienkursen einhergehen können. Außerdem wünschen sich viele Investoren vor allem stabile Zahlungen und das ist eine Vorgabe, die nicht alle Unternehmen erfüllen können. Denn nicht selten kommt es in schlechten Jahren zu Dividendenkürzungen oder im schlimmsten Fall zur kompletten Streichung einer Ausschüttung.
Zumindest beim letztgenannten Punkt gibt es eine Möglichkeit, die Risiken deutlich zu reduzieren. Das gelingt, indem man sich auf Aktien von Gesellschaften fokussiert, die seit mehr als 100 Jahren ohne Unterbrechung eine Dividende zahlen. Das heißt, es handelt sich um Gesellschaften, die selbst in den schlimmsten Finanzkrisen oder in Kriegszeiten Zahlungen vorgenommen haben.
Allerdings ist eine so bewiesene Ausschüttungs-Stabilität kein Garant dafür, dass auch aktuell die Geschäfte gut laufen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Aktie im Dow Jones Industrial Average enthaltene Aktie von General Electric. Das Industrie-Konglomerat steckt momentan in Schwierigkeiten und dadurch bewegt sich der eigene Aktienkurs trotz Mega-Hausse an der Wall Street nur auf einem bereits 1997 gültigen Niveau. Das heißt, Langfrist-Anleger haben hier seit 20 Jahren keine Kursgewinne erzielt.
Um neben dem Einkassieren von Dividenden auch die Chance auf zusätzliche Kursgewinne zu erhöhen, sind Aktien von Dividendenzahlern zu bevorzugen, deren Kurse sich in intakten charttechnischen Aufwärtstrends bewegen. Denn damit stimmt zum einen das Chartbild, zum anderen kann die positive Kursentwicklung als Beleg für gut laufende Geschäfte interpretiert werden.
Die Krux dabei: Die ohnehin schon kurze Liste mit US-Aktien, die seit mehr als 100 Jahren eine Dividende zahlen, fällt noch kürzer aus, wenn die in Frage kommenden Titel auch noch einen intakten langfristigen Aufwärtstrend mit sich bringen sollen. Aber BÖRSE ONLINE hat fünf Werte ausfindig gemacht, die beide Vorbedingungen erfüllen. Mehr dazu auf den nachfolgenden Seiten.
Auf Seite zwei: Norfolk Southern
Norfolk Southern
Mit in der Liste der seit mehr als 100 Jahren eine Dividende zahlenden Unternehmen ist Norfolk Southern zu finden. Zumindest ist das dann die Vorgängerfirmen der 1980 gegründeten Gesellschaft mit einbezieht. Konkret leistet diese US-Bahngesellschaft dann seit 1901 ohne Unterbrechungen Jahr für Jahr Zahlungen an die Aktionäre.
In der jüngeren Vergangenheit erhöht die Gesellschaft seit sieben Jahren die Dividendenzahlungen. Auf das Jahr hochgerechnet ergibt sich dabei momentan ein Ausschüttungssatz von 2,44 Dollar. Daraus ergibt sich bei einem aktuellen Kurs von 129,33 Dollar eine Dividendenrendite von 1,89 Prozent.
Für das kommende Jahr rechnen Analysten mit einer Zahlung von 2,57 Dollar, wobei sich die Prognose für 2021 derzeit bei 2,52 Dollar bewegt. Das heißt, es wird zwar mit fortgesetzten Ausschüttungen, nicht aber mit weiter kontinuierlich steigenden Zahlungen gerechnet. Leisten kann sich die Gesellschaft die derzeitigen Dividendenzahlungen bei einer Ausschüttungsquote von eher moderaten 37,8 Prozent aber.
Bei den Umsätzen kalkulieren Analysten von 2017 bis 2021 mit einem Anstieg von 10,488 Milliarden auf 12,12 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie soll gleichzeitig von 6,47 Dollar auf 9,15 Dollar steigen. Daraus ergibt sich für das Ende des genannten Zeitraums ein geschätztes KGV von gut 14.
Sollte die Vorhersagen zum Ergebnis tatsächlich aufgehen, würde es uns außerdem wundern, wenn Norfolk Southern nicht an der Politik von stetigen Dividendenerhöhungen festhalten sollte. Im abgelaufenen Quartal ist es dem Unternehmen übrigens gelungen, den Gewinn je Aktie von 1,55 Dollar auf 1,75 Dollar je Aktie zu erhöhen und damit die Erwartungen zu schlagen.
Laut Morningstar verfügt das Unternehmen über einen breiten Burgraben, der ihn im Kampf mit der Konkurrenz schützt. Zurückzuführen ist das unter anderem auf Kostenvorteile und Skaleneffekte. Der Analystenkonsens sieht das Kursziel im Schnitt bei 133,50 Dollar und damit praktisch auf Höhe des aktuellen Kursniveaus.
Charttechnik
Schnurstracks ging es Laufe der Jahrzehnte zwar nicht nach oben mit dem Kurs der Kurs von Norfolk Southern. Vielmehr gab es immer wieder einmal auch deutlichere temporäre Rückschläge. Doch unter dem Strick darf der Wert eine sehr positive Kursentwicklung für sich auf der Habenseite verbuchen. Jedenfalls ist die Notiz seit 1982 von 4,51 Dollar in der Spitze bis auf 133,69 Dollar gestiegen. Das zuletzt genannte Rekordhoch stammt dabei vom 12. Oktober, ist somit noch relativ frisch und untermauert so den langfristigen Aufwärtstrend als intakt.
Profil
Norfolk Southern Corp. ist eine Holdinggesellschaft, deren Tochtergesellschaften in den Bereichen Schienentransport, Bergbau und Telekommunikation tätig sind. Das Unternehmen ist als Holdinggesellschaft tätig und besitzt die Mehrheit an der Norfolk Southern Railway Co., einem der wichtigsten Eisenbahnspediteure in den USA. Die Norfolk Southern Railway Company betreibt ein langes Schienennetzwerk in 22 Staaten im Osten der USA, dem District of Columbia und der Provinz Ontario. Sie fährt 20 See- und Binnenhäfen an. Das Unternehmen konzentriert sich vorrangig auf den Transport von Kohle, Koks und Eisenerz.
Auf Seite drei: Ingersoll-Rand
Ingersoll-Rand
Der Mischkonzern Ingersoll-Rand hat seit 2009 seinen Sitz zwar in Irland, aber das Unternehmen geht dennoch auch weiterhin als US-Firma mit durch, weil sich die operative Hauptzentrale im US-Bundesstaat North Carolina befindet. Zudem ist die Aktie ein Mitglied im S&P 500 Index.
Ingersoll-Rand zahlt seit 1910 unaufhörlich Dividenden und an dieser Tradition dürfte sich zunächst auch nichts ändern. Vielmehr ist es sogar so, dass seit sechs Jahren die Dividenden regelmäßig angehoben werden. Analysten rechnen auch für die beiden kommenden Jahre mit Erhöhungen auf 1,84 Dollar je Aktie bzw. auf 2,05 Dollar.
Gemessen momentan Ausschüttungssatz von 0,45 Dollar ergibt sich auf das Jahr hochgerechnet je Anteilsschein eine Zahlung von 1,80 Dollar. Daraus ergibt sich beim derzeitigen Kurs von 85,33 Dollar eine Dividendenrendite von 2,11 Prozent. Der momentane Ausschüttungssatz bewegt sich mit knapp 40 Prozent in normalen Bahnen.
Geht es nach dem Analystenkonsens, dann sind auch die Aussichten für die Umsatz- und Gewinnentwicklung gut. Den Schätzungen zufolge soll es mit den Umsätzen von 2017 bis 2020 von 14,1 Milliarden auf 15,941 Milliarden Dollar nach oben gehen und mit dem Gewinn je Aktie von 4,51 Dollar auf 6,35 Dollar.
Bei leicht höheren Umsätzen stagnierte im abgelaufenen Quartal der Gewinn mit 369,3 Millionen Dollar praktisch im Vergleich zum Vorjahresquartal, als 368,1 Millionen Dollar hängen blieben. Das entsprach aber knapp den Markterwartungen. Für das Gesamtjahr stellten die Verantwortlichen ein Ergebnis je Aktie von 4,50 Dollar in Aussicht. Die derzeitigen Schätzungen der Analysten liegen somit um einen Cent über dieser Prognose.
Nach dem Urteil der Analysten von Morningstar verfügt die Gesellschaft im Wettstreit mit der Konkurrenz über einen engen wirtschaftlichen Burggraben. Diese Vorteile sind demnach immateriellen Vermögenswerten und den relativ hohen Wechselkosten auf Kundenseite zu verdanken. Der Analystenkonsens sieht das Kursziel bei 98,79 Dollar, was dem mit einem KGV von gut 17 für 2017 ausgestatteten Titel gegenüber der aktuellen Notiz noch Luft nach oben lässt.
Charttechnik
Die schwierigste Zeit erlebte der Aktienkurs von Ingersoll-Rand während der Finanzkrise, als der Kurs 2008 vorübergehend ganz schön in die Knie ging. Doch langfristig betrachtet ist es dem Titel gelungen, eine sehr gute Performance auf das Börsen-Parkett zu zaubern. Konkret stieg der Kurs von 2,61 Dollar auf 95,61 Dollar. Das letztgenannte Rekordhoch resultiert vom 25. Oktober und so kann getrost von einem intakten langfristigen Aufwärtstrend gesprochen werden.
Profil
Die Ingersoll-Rand Company ist ein diversifiziertes Industrie-Konglomerat. Die angeschlossenen Unternehmen sind in den Bereichen Klimakontrollsysteme, Industrie- und Infrastrukturlösungen sowie Sicherheit und Schutz tätig. Die angebotene Produktpalette umfasst beispielsweise Druckluftkompressoren, Eisenwaren für den Bau, Mikroturbinen, Temperaturkontroll- und Kühlsysteme, Werkzeuge, Pumpen und Materialfördersysteme sowie Sicherheitssysteme für gewerbliche und private Anwendungen. Das Unternehmen wurde 1871 unter dem Namen Ingersoll Rock Drill Company gegründet. 1905 folgte der Zusammenschluss mit der Rand Drill Company zur Ingersoll-Rand Company.
Auf Seite vier: Stanley Black & Decker
Stanley Black & Decker
Mit ununterbrochenen jährlichen Zahlungen seit 1877 hat es Stanley Black & Decker in den Kreis der wenigen außerwählten Unternehmen geschafft, die seit mehr als 100 Jahre Ausschüttungen vornehmen. Die Dauer der Zahlungen (489 Quartale in Folge) verhilft dem Industriekonzern zum ersten Platz im Branchenvergleich, wenn es um die Zuverlässigkeit der Ausschüttungen geht.
Was sich dabei ebenfalls sehr sehen lässt und unbedingt erwähnenswert ist: Das Unternehmen hat seit 1968 Jahr für Jahr die Dividenden erhöht. Für das abgelaufene Geschäftsquartal hat die Gesellschaft eine unveränderte Zahlung von 0,63 Dollar je Anteilsschein beschlossen. Diese Ausschüttung erfolgt am 19. Dezember 2017 für alle Aktien, die ein Anleger am 01. Dezember hält.
Auf das Jahr hochgerechnet werden somit 2,52 Dollar gezahlt. Das geht beim derzeitigen Aktienkurs von 165,72 Dollar mit einer Dividendenrendite von 1,52 Prozent einher. Die Ausschüttungsquote bewegt sich bei vertretbaren 34,1 Prozent.
Die Dividendenschätzungen der Analysten sehen derzeit von 2017 bis 2022 wie folgt aus: 2,39, 2,53, 2,70, 2,62 und 2,66 Dollar. Das heißt, im Jahr 2019 würde der Serie mit den Dividendenerhöhungen abbrechen.
Dass es dazu kommen wird, ist zumindest dann zweifelhaft, wenn die Gewinnschätzungen aufgehen. Denn die Analysten gehen gleichzeitig von folgender Ergebnisreihe für den genannten Zeitraum aus: 7,40, 8,32, 9,25, 9,89 und 11,05 Dollar. Aus unserer Sicht ist kaum anzunehmen, dass der Vorstand mit der schönen Dividendenerhöhungs-Tradition bricht, falls die Gewinne wie unterstellt hereinkommen. Wobei die Prognosen für den Umsatz von 2017 bis 2021 ebenfalls einen Anstieg von 12,594 Milliarden auf 15,255 Milliarden Dollar vorsehen.
Analysten trauen dem Titel im Schnitt einen Anstieg bis auf 180,53 Dollar zu. Geht diese Rechnung auf, müsste der Titel noch etwas länger auf Rekordjagd bleiben. Das Vertrauen der Experten hat auch damit zu tun, dass es die Gesellschaft in den vergangenen Jahren geschafft hat, den Konzernverbund gut auszubalancieren und zu managen. Außerdem ist es gelungen, die zugekauften Unternehmen gut zu integrieren.
Charttechnik
Von 1992 bis Anfang 2009 ging es bei den Aktien von Stanley Black & Decker zwar ziemlich volatil zu, letztlich hat es der Titel da aber nicht geschafft, dauerhaft vom Fleck zu kommen. Das verglichen mit dem im Jahr 1985 gültigen Stand von knapp neun Dollar dennoch bis heute starke Kursgewinne zu Buche stehen, ist der seit März 2009 beobachtenden Neubewertung zu verdanken. Im Zuge des dabei vollzogenen Anstiegs ist die Notiz bis zum 24. Oktober auf das derzeit gültige Rekordhoch von 165,74 Dollar gestiegen. Damit ist auch diesem Wert ein intakter langfristiger Aufwärtstrend zu konstatieren.
Profil
Stanley Black & Decker Inc. ist ein international tätiger Hersteller im Bereich Werkzeuge und Sicherheit für den professionellen, kommerziellen und privaten Gebrauch. Neben zahlreichen Produkten, die direkt an Einzelhändler wie beispielsweise Baumärkte, Großmarktketten oder Fachgeschäfte, Endkunden oder über Third-Party-Distributoren vertrieben werden, bietet das Unternehmen auch Lösungen und Services, die Ersatzteillieferung, Wartung und Reparatur beinhalten, an.
Das Sortiment umfasst dabei Handwerkzeuge wie beispielsweise Sägen, Hammer oder Meißel sowie Elektrowerkzeuge und Spezialgeräte sowohl für den Innen- wie auch Außenbereich, mechanische und elektronische Sicherheitssysteme wie Türen und Schließanlagen sowie hydraulische Brecheranlagen. Entstanden ist das Unternehmen, als Stanley Works im März 2010 die Übernahme von Black & Decker, einem der weltweit führenden Anbieter von Werkzeugen, Heimwerkerbedarf und Befestigungssystemen, abschloss.
Auf Seite fünf: Consolidated Edison
Consolidated Edison
Wie man es erwarten würde, finden sich unter den langfristig zuverlässigsten Dividendenzahler auch Aktien aus dem Versorger-Sektor. Einer davon heißt Consolidated Edison, wobei diese Gesellschaft nun schon seit 1885 ohne Ausnahme Zahlungen vornimmt.
Ebenfalls sehr lobenswert aus Aktionärssicht: Die Dividenden steigen nun schon seit 1975 Jahr für Jahr. Geht es nach dem Analystendurchschnitt setzt sich diese Serie weiter fort. Zumindest rechnen sie nach einer Zahlung von 2,76 Dollar für das Geschäftsjahr 2017 für die nächsten drei Jahre mit Ausschüttungen von 2,85, 2,94 und 3,00 Dollar.
Auf Basis der zuletzt gezahlten Quartalsdividende von 0,69 Dollar je Aktie errechnet sich bei einem Jahressatz von 2,76 Dollar eine Dividendenrendite von 3,14 Prozent. Zu beachten ist aber, dass die Ausschüttungsquote mit 67,5 Prozent relativ hoch ist.
Beim Gewinn je Aktie gehen die Experten von moderaten Steigerungsraten aus. Für die Jahre 2017 bis 2021 rechnen sie mit Gewinne je Aktie von 4,09, 4,25, 4,48 und 4,66 Dollar. Mit dem Umsatz soll es von 2017 bis 2019 von 12,31 Milliarden auf 13,03 Milliarden Dollar nach oben gehen.
Was den Ergebnisausweis für das abgelaufene Quartal angeht, hat Consolidated Edison übrigens die Erwartungen der Analysten beim Gewinn verfehlt. Denn man wies je Aktie 1,47 Dollar aus, während Analysten im Schnitt mit im Jahresvergleich unveränderten 1,51 Dollar gerechnet hatten. Dem Aktienkurs hat das aber auch deshalb nicht geschadet, weil der Vorstand gleichzeitig das untere Ende der Ergebnisprognose für das Gesamtjahr von 4,00-4,15 Dollar auf 4,05-4,15 Dollar je Aktie anhob.
Das Kursziel sehen Analysten im Schnitt bei 78,10 Dollar und damit klar unter den aktuellen Notierungen. Nach dem Urteil von Morningstar verfügt das Unternehmen über keinen dauerhaften wirtschaftlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz.
Charttechnik
Wie gut sich mit einem eher langweilig anmutenden Geschäft mitunter Werte für die Aktionäre schaffen lässt, demonstriert die Aktie von Consolidated Edison. Denn der Kurs ist in diesem Fall seit Januar 1976 von 3,85 Dollar auf 87,86 Dollar nach oben marschiert. Auch im laufenden Bullenmarkt geht es schön nach oben mit den Notierungen. Das erwähnte Rekordhoch stammt vom 08. November und ist somit taufrisch. Die Chartampel steht somit dank eines intakten Aufwärtstrends somit weiter auf grün.
Profil
Consolidated Edison, Inc. (Con Edison) ist einer der größten Energiekonzerne in den USA. Con Edison´s Unternehmensbereiche sind die regulierten Geschäfte der Tochterunternehmen Con Edison of New York und O&R in der Sparte Elektrizitätsversorgung und die unregulierten Geschäfte der anderen Tochtergesellschaften. Con Edison of New York versorgt mit seinem Strom New York City und weite Teile von Westchester County. Außerdem beliefert diese Con Edison-Tochter die New Yorker Stadtviertel Manhattan, Bronx sowie Teile von Queens und Westchester mit Gas. Das Stromversorgungsgebiet von O&R und dessen angegliederten Unternehmen erstreckt sich über den Südosten von New York, die angrenzenden Gebiete von New Jersey und den Nordosten von Pennsylvania.
Ferner besitzt und betreibt Con Edison das weltgrößte Dampfsystem, das weite Teile Manhattans versorgt. Con Edison besitzt vier unregulierte Tochtergesellschaften: Con Edison Solutions, Con Edison Energy, Inc., Con Edison Development, Inc. and Con Edison Communications, LLC. Con Edison Solutions ist ein Energiedienstleister, der Strom und Gas an Energie- und Stromlieferanten primär im Nordosten der USA weiterverkauft (darunter auch Con Edison of New York und O&R). Con Edison Energy ist ein Energieversorgungsunternehmen, das seinen Großkunden Dienstleistungen und Beratungen auf den Gebieten Spezialenergieformen, Energieleistung und -kapazitäten und Risikomanagement anbietet. Con Edison Development erwirbt, entwickelt, kontrolliert und investiert in Infrastrukturprodukte und -projekte zur Energieversorgung, autonome Energiequellen, Übertragungs- und Verteilungssysteme. Con Edison Communications wiederum baut und unterhält hochmoderne Faserkabel-Netzwerke, die gleichermaßen von Carriern, Service-Providern und Unternehmen im nordöstlichen Teil der USA genutzt werden.
Auf Seite sechs: 3M
3M
Noch relativ neu im erlesenen Kreis der seit mehr als 100 Jahren ohne Pause eine Dividende zahlenden Unternehmen ist die Aktie von 3M. Denn der Mischkonzern nimmt entsprechende Ausschüttungen seit 1916 vor.
Der im Dow Jones Industrial Average vertretene Titel kann aber auch noch in einer anderen Hinsicht mit viel Kontinuität aufwarten. Ist es doch so, dass 3M nun schon seit 1959 jedes Jahr eine Dividendenerhöhung beschließt. Bei so viel Konstanz überrascht es nicht, dass auch der Aktienkurs langfristig mit einer sehr guten Performance überzeugt.
Geht es nach den Analysten, dann ist der Titel inzwischen aber weitgehend fair bewertet. Das Kursziel veranschlagen sie im Schnitt mit 223,85 Dollar jedenfalls etwas unter den derzeitigen Notierungen.
Diese Haltung dürfte primär mit der erreichten Bewertung zu tun haben, denn diese ist inzwischen eher anspruchsvoll. Was den weiteren Geschäftsverlauf angeht, ist man dagegen nach wie vor relativ optimistisch gestimmt. Den Schätzungen zufolge soll der Gewinn je Aktie von 2017 von 2017 bis 2020 von 9,04 Dollar über 9,58 Dollar bzw. 10,33 Dollar bis auf 11,30 Dollar steigen. Auch mit dem Umsatz soll es gleichzeitig von 31,38 Milliarden auf 36,63 Milliarden Dollar nach oben gehen.
Zieht man die Quartalsdividende von derzeit 1,175 Dollar heran, dann werden auf das Jahr hochgerechnet momentan 4,70 Dollar ausgeschüttet. Die aktuelle Dividendenrendite bewegt sich damit bei einem Kurs von 229,83 Dollar bei 2,04 Prozent. Die Ausschüttungsquote ist bei knapp 52 Prozent anzusiedeln.
Beim US-Finanzdienstleister Morningstar billigen die Analysten der Gesellschaften einen weiten wirtschaftlichen Burggraben gegenüber der Konkurrenz zu. Diesen führen die Experten mit immateriellen Vermögensgegenständen, Kostenvorteilen und einem hohen Wechselaufwand auf Kundenseite gleich auf drei wichtige Pluspunkte zurück.
Charttechnik
Einen Chart, fast wie man ihn sich wünscht, hat die Aktie von 3M zu bieten. Denn abgesehen von den negativen Einflüssen durch allgemeine Markteinbrüche hat sich die Notiz hier ziemlich stetig nach oben entwickelt. Von 1978 bis 2017 ging es von 5,61 Dollar auf 237,68 Dollar nach oben. Dem Wert darf deshalb getrost der Titel als charttechnischer Dauerläufer verliehen werden. Der langfristige Aufwärtstrend ist dank relativ frischer Kursrekorde jedenfalls vollauf intakt.
Profil
3M Co. ist ein breit gefächerter Technologie-Konzern, der in den Bereichen Medizin, Sicherheit, Elektronik, Telekommunikation, Industrie und Handwerk, Automobil, Luftfahrt sowie Verbraucher- und Büroartikel tätig ist. Die Produkte von 3M sind in vielen Industriezweigen marktführend, vom Gesundheitswesen über die Verkehrssicherheit bis hin zur Herstellung von Displays und Klebstoffen. Zu den Entwicklungen gehören unter anderem das Notizzettelsystem Post-It, das durchsichtige Scotch Klebeband oder das Littman Elektro-Stethoskop. Das Portfolio umfasst außerdem Displaybeschichtungen, digitale Projektoren, Touchscreen-Systeme, Desinfektionsmittel, Reinigungs- und Arbeitsschutzprodukte, Schleif- und Klebemittel für die Luft- und Schifffahrtsindustrie, Verpackungsmaterialien und Beschichtungen für gewerbliche und private Anwendungen.