Binnen einer Woche kam es bei der Aktie von Varta zu einem Absturz um ziemlich genau 50 Euro. Von einem Crash wollen wir angesichts der vorangegangenen Super-Hausse nicht sprechen, zumal es mit dem gestrigen Tief lediglich ein Viermonatstief gab. Die Kurswende kam an einer höchst interessanten Unterstützung. Wir nutzen das Szenario für eine auf gut zwei Monate ausgelegte Long-Position.

Erstmals wieder seit Dezember 2018 wurde die 200-Tage-Linie touchiert. Auf Schlusskursbasis unterschritten wurde der Gleitende Durchschnitt in der gesamten, im Herbst 2017 einsetzenden Börsenhistorie der Varta-Aktie noch nicht. Diese erlebte zwischen März 2018 und Januar 2020 einen massiven Anstieg von knapp 18 auf 128 Euro. Rechnerisch betrachtet war mit dem gestrigen Tief genau die Hälfte der Gewinne wieder eingebüßt und ein aus Fibonacci-Sicht interessantes Einstiegsniveau erreicht. Mit einem Capped-Call lässt sich die mögliche Rendite nach oben schrauben.

Damit der Varta-Capped-Call PX7ATV sein Maximalpotenzial von 62 Prozent erreicht, muss der Basiswert am 20. März bei mindestens 85,00 Euro notieren, was vom 28. Oktober bis zum 10. Januar dauerhaft der Fall war. Angesichts einer Basis bei 75,00 Euro liegt der Break-even der Position bei 81,17 Euro. Das gestrige Tief des Capped-Calls lag im 4,20er-Bereich. Direkt darunter sollte der Stoppkurs platziert werden. Wird ein Wert von 4,00 Euro genommen, ergibt sich ein Verlustrisiko von etwa 35 Prozent und damit ein guter Chance-Risiko-Mix.

Name Varta-Capped-Call
WKN PX7ATV
Aktueller Kurs 6,12 € / 6,17 €
Basis/Cap 75,00 € / 85,00 €
Laufzeit 20.03.20
Stoppkurs 4,00 €
Zielkurs 10,00 €
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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