Varta will auch mit erweiterten Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Zellen punkten. "Wir blicken sehr zuversichtlich in das Jahr 2021", sagte Finanzchef Armin Hessenberger. Die relative Marge des angepassten operativen Ergebnisses solle überproportional auf bis zu 30 Prozent vom Umsatz steigen.
Im vergangenen Jahr trumpfte Varta dank des Booms von kabellosen Minikopfhörern von Apple und Samsung auf. Der Umsatz schoss um 140 Prozent auf 870 Millionen Euro in die Höhe. Ein Großteil lässt sich auf den Rückkauf des Geschäfts mit den gleichnamigen Haushaltsbatterien und Taschenlampen vom US-Konzern Energizer zurückführen. Aber nicht nur: "Allein das organische Wachstum betrug knapp 50 Prozent - ein historisches Ergebnis", sagte Firmenchef Herbert Schein. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) kletterte um 145 Prozent auf 239 Millionen Euro. Das will Varta zum Anlass nehmen, erstmals eine Dividende zu zahlen und schlägt eine Ausschüttung von rund 2,50 Euro je Aktie vor.
Varta produziert neben den wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Zellen für Kopfhörer, Haushaltsbatterien, Knopfzellen für Hörgeräte und Energiespeicher für private Photovoltaikanlagen. Im vierten Quartal will das Unternehmen mit fast 4800 Mitarbeitern eine Pilotanlage zur automatisierten Produktion von größeren Batterieformaten in Ellwangen in Betrieb nehmen.
rtr