Sie sackten im frühen Handel mit 130,10 Euro auf den tiefsten Stand seit Anfang Juli und verbuchten zuletzt unter den schwächsten MDax-Werten (MDAX) noch einen Abschlag von 2,8 Prozent auf 132,45 Euro. Seit Mitte vergangener Woche summiert sich der Verlust damit schon auf rund ein Fünftel. Am Freitag hatte ein enttäuschender Halbjahresbericht des Batterieherstellers für Ernüchterung und ein Kursminus von zehn Prozent gesorgt.
Auch charttechnisch sieht es inzwischen nicht mehr gut aus. Nachdem die Titel bereits unter der 21- und der 50-Tage-Linie für den kurz- und mittelfristigen Trend notieren, droht nun der Rutsch unter die als Indikator für die längerfristige Entwicklung viel beachtete 200-Tage-Linie.
Analyst Robert-Jan van der Horst von Warburg Research beließ in seiner Studie am Montag die Einstufung für Varta auf "Sell" und signalisiert mit seinem Kursziel von 83 Euro ein Abwärtspotenzial von aktuell 60 Prozent. Varta habe seine Erwartungen verfehlt. Das Unternehmen habe zwar die Jahresprognosen bestätigt und setze dabei auf eine anziehende Geschäftsentwicklung im Bereich True Wireless Stereo Headsets (TWS). Gerade dieser Markt verliere aber an Schwung und sei zudem zunehmend härter umkämpft, erklärte er.
dpa-AFX