Ab 2020 müssen Kassen manipulationssicher sein. Das Szenario wird schon seit Jahren gespielt, nun wird die Umstellung 2020 erfolgen. Wie bei der Gesetzesänderung in Österreich dürfte die Nachfrage ab Ende 2019 stark anziehen. Doch nicht nur wegen des Kerngeschäfts macht Vectron wieder von sich reden. Die Rekordkurse wurden 2017 erklommen, weil mit Datendiensten für die Gastronomie ein hoch skalierbares Geschäft erobert werden sollte. Die Hoffnung wurde enttäuscht. Nun aber scheinen die Digitalisierungsangebote deutlich ausgereifter. Ob der zweite Digitalisierungsanlauf gelingt, ist zwar noch offen. Auf dem aktuellen Kursniveau zahlen Anleger dafür aber nicht extra.
Nach dem enttäuschenden ersten Halbjahr treibt Aktionäre von GK Software die Prognose um. Weil die Personalkosten stiegen und margenstarke Lizenzerlöse sanken, fiel die operative Marge auf minus 9,9 Prozent. Dennoch will der Anbieter von Kassensystemen für Supermärkte und Einzelhändler 2020 unverändert eine Marge von 15 Prozent erreichen. Auf einer Konferenz von Rüttenauer Research in Wien bekräftigte GK Software nun seine Ziele. Wie in der gesamten Softwarebranche fände ein Großteil des Geschäfts im vierten Quartal statt. Auch deshalb gab sich GK Software zuversichtlich, nach kleineren Erfolgen zum Jahresstart im zweiten Halbjahr auch einige Großaufträge zu gewinnen.
Nach zwei kurz hintereinander gewonnenen Großaufträgen sieht sich USU Software zurück in der Wachstumsspur. Der Anbieter von Software rund um den Kundendienst setzt auf ein starkes zweites Halbjahr und glaubt, dass in den Vorjahren angekündigte, aber nicht abgeschlossene Kundenaufträge nun nachgeholt werden. Bereits mit den Insiderkäufen Ende Mai scheint die Aktie den seit 2018 andauernden starken Kursrückgang beendet zu haben. Die Vertriebserfolge untermauern die Aufholbewegung der Aktie.