Die Münsterländer wollen kein reiner Hardwarehersteller bleiben, sondern dank internetfähiger Kassen auch an Onlinebestellungen oder -reservierungen, Rabatt- und Treuepunkten sowie bargeldlos bezahlten Einkäufen verdienen. Für letzteres Angebot wird mit dem Zahlungsabwickler Epay kooperiert, dank dem nun auch mit Apple oder Google Pay an den eigenen Kassen bezahlt werden kann. Mit dem anstehenden Feldversuch scheint Vectron sein Angebotsbündel komplett zu haben. Die Aktie aber bleibt eine riskante Spekulation auf den Wandel vom Hardware- zum Datendienst- und Cloud-Anbieter.
Nach dem ersten Quartal scheint die Prognose von STS Group ambitioniert. Der Umsatz des Lkw-Zulieferers fiel auf 95,5 Millionen, der bereinigte operative Gewinn auf 4,3 Millionen Euro. Schrumpfen die Verkäufe weiter, wird es schwer, die Einnahmen und den operativen Gewinn wie geplant auf Vorjahresniveau zu halten. STS bestätigt aber seine Ziele und setzt auf eine Geschäftsbelebung im zweiten Halbjahr. Ein Treiber: strengere Abgasnormen in China, ein weiterer könnte aus Amerika kommen. Dort, so erklärte STS jüngst vor Investoren, sei man in Endverhandlungen mit einem amerikanischen Großkunden. Mit der Bestätigung der Order würde der Startschuss für den Bau eines US-Werks fallen, so STS.
Das Beteiligungsunternehmen Mutares ist weiter in Shoppinglaune. Nachdem bereits fünf Firmen übernommen wurden, glaubt der Turnaround-Spezialist, 2019 weitere zwei bis drei Akquisitionen umsetzen zu können. Damit soll der Gruppenumsatz dieses Jahr insgesamt auf über eine Milliarde Euro steigen. Auf einer Investorenkonferenz Anfang der Woche zeigte sich Mutares zudem ziemlich überzeugt davon, nach einem Euro Dividende für 2018 auch für das laufende Jahr wieder einen Euro ausschütten zu können.