Der Verbindungstechnik-Spezialist wird wegen Materialknappheit für 2021 pessimistischer, was die eigene Profitabilität betrifft. Bezogen auf das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) solle die Marge nun bei mehr als 10 Prozent statt wie bislang angenommen mehr als 12 Prozent liegen, hieß es. Die Erlöse aus eigener Kraft sollen im laufenden Jahr aber weiter im niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigen, hier blieb die Prognose unverändert.

Für die Anleger komme die Nachricht wie ein Schock, schrieb Baader Bank-Analyst Peter Rothenaicher in einer ersten Einschätzung. Dies sei ein bitterer Rückschlag für das Vertrauen von Investoren. Angesichts des starken Kurseinbruchs seien die Aktien aber mit einem Kursziel von 50 Euro weiterhin ein Kauf angesichts nach wie vor günstiger Umsatz- und Ergebnisaussichten in den kommenden Jahren.

Die Aktie hatte in den vergangenen Wochen mühsam mit der charttechnisch relevanten 200-Tage-Durchschnittslinie gekämpft und war Ende August erstmals seit Herbst 2020 darunter gefallen. Diese Trendlinie ist mit dem Kurseinbruch nun außer Reichweite geraten. Damit trübt sich das längerfristige Chartbild deutlich ein.

dpa-AFX