Am Montag hatte sich die Duisburger Familien-Holding Haniel trotz des deutlich gesunkenen Ergebnisbeitrags der Metro zufrieden mit seiner Beteiligung gezeigt. Zwar habe der Düsseldorfer Handelskonzern 2014 mit 14 Millionen Euro 85 Prozent weniger zum Gewinn von Haniel beigetragen als 2013, doch seien Fortschritte bei der strategischen Neuausrichtung zu erkennen, sagte Haniel-Vorstand Florian Funck am Montag in Duisburg. So seien das Großhandelsgeschäft und die Elektroniktochter Media-Saturn flächenbereinigt gewachsen.

Haniel verschaffte sich erst jüngst bei dem Handelsriesen freie Hand. Die Familienholding löste den Pool-Vertrag mit dem zweiten Metro-Familienaktionär Schmidt-Ruthenbeck auf, mit dem bislang die Stimmrechte der beiden Metro-Anteilseigner gebündelt waren. Haniel-Chef Stephan Gemkow machte aber erneut deutlich, dass der Konzern an Metro festhalten wolle. "Die Metro ist auf einem guten Weg und wir wollen daran partizipieren." Der Vorstand habe die richtigen Themen angepackt. Die Aktie habe seit Jahresanfang 50 Prozent an Wert gewonnen. Die Wechselkurseinflüsse auf das Metro-Geschäft sollten auch nicht überbewertet werden.

Reuters