Diese Frage stellt sich beim Thema KI unweigerlich: Werden viele unserer Arbeitsplätze durch die intelligente Technologie ersetzt? Nvidia-CEO Jensen Huang war nun bei einer College-Rede ungewöhnlich ehrlich
Der KI-Hype boomt ohne Pause weiter. ChatGPT etwa führte uns jäh vor Augen, wie weit wir bei diesem Thema bereits sind und was noch kommen wird. Doch so sehr man sich für künstliche Intelligenz auch begeistern kann, so sehr schwingt auch stets die Sorge mit, ob KI den Menschen, insbesondere bei Arbeitsplätzen, bald überflüssig machen könnte.
Wenn einer eine Antwort auf diese Frage kennt, dann ist es Jensen Huang: Der 60-jährige ist Chef des KI-Konzerns Nvidia, dessen Aktie getrieben durch den KI-Boom seit Jahresanfang bereits rund 160 Prozent im Plus liegt. Wie „Fortune“ berichtete, war der CEO nun bei einer Abschlussrede für Absolventen der National Taiwan University in Taipeh ungewöhnlich offen.
Das sagt der Nvidia-CEO zum Verlust von Arbeitsplätzen durch KI
So gab Huang zu bedenken, dass KI zwar keine Arbeitsplätze stehlen wird, wohl aber wird es „jemand, der Experte für KI ist tun“. Laut dem Tech-CEO können die Berufseinsteiger es nun nutzen, auf der neuen technologischen Welle zum beruflichen Erfolg zu reiten oder ansonsten im Stich gelassen zu werden.
Ist KI bloß ein Hype? Wohl kaum. Jensen Huang betonte auch, dass die Welt aktuell ein neues technologisches Zeitalter betritt. Dieses soll sogar die Erfindung des Internets, des Personalcomputers und des Smartphones übertreffen. „KI hat das Computing von Grund auf neu erfunden“, so Huang. „In jeder Hinsicht ist dies eine Wiedergeburt der Computerindustrie.“ Huang ermutigte die Absolventen, wie Nvidia aus diesem bevorstehenden Wandel Kapital zu schlagen.
Zwar werde KI einige Arbeitsplätze überflüssig machen. Allerdings würde sie auch zahlreiche neue Berufe erschaffen. Jeder am Arbeitsmarkt solle die Vorteile von KI nutzen, um die eigene Leistung zu „steigern“. Die Absolventen sollten „rennen, nicht gehen“ und die Veränderungen willkommen heißen.
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