Hinter Paladin verbirgt sich Marcel Maschmeyer, der 2011 das Unternehmen gründete. Zunächst, um einen kleinen Teil des Vermögens der Familie Maschmeyer zu verwalten. 2013 stieß Matthias-Christian Kurzrock zum Paladin-Team. Er war vorher für die Falkenstein Nebenwerte AG und die SPARTA AG tätig.
Die beiden bauten den Fonds so um, dass er ab November 2014 öffentlich vertrieben wurde. Die Strategie des Paladin ONE basiert auf drei Säulen: Value, Sondersituationen und Cash. "Unser Value-Ansatz soll langfristig für die Rendite im Portfolio sorgen", sagt Maschmeyer. Bei Sondersituationen wollen die beiden Paladin-Manager davon profitieren, falls sich die Eigentümerstruktur eines Unternehmens ändert. "Auf diese Weise können wir oft stetige und abgesicherte Erträge erzielen", sagt Kurzrock.
Eine stark atmende Liquidität, die zum Jahreswechsel bei rund 32 Prozent lag, sichert in Phasen von verstärkten Kursbewegungen die Wertentwicklung des Fonds gegen zu starke Kursschwankungen ab. Zudem hat das Duo so stets genügend Pulver, um bei Opportunitäten zuzuschlagen.
Maschmeyer und Kurzrock investieren überwiegend in deutsche Aktien mit einem Börsenwert zwischen 100 und 300 Millionen Euro. Es finden sich aber auch oft größere Titel wie derzeit Metro im Fonds. Im Portfolio sind oft nur 15 bis 25 Einzelwerte. Die zehn größten Titel machen dabei rund 40 Prozent des Fonds aus. "Sie sind das Herzstück der Fondsanlagen. Allen ist eines gemeinsam: eine hohe Ertragskraft, die noch nicht ausreichend in der Börsenbewertung wiedergegeben wird", sagt Maschmeyer. Weitere 25 Prozent des Fonds sind in den Sondersituationen investiert.
Dieser Mix führte bislang dazu, dass der Fonds nicht einmal halb so stark wie der DAX schwankte. Das Renditeziel des Duos liegt langfristig bei zehn Prozent pro Jahr.