Das ist eine erfreuliche Entwicklung, weil auch der Zugang zu den Krankenhäusern noch begrenzt war. Zum Umsatz trägt zudem ein wachsender Anteil an laufenden Einnahmen bei, die Vita 34 durch feste Beiträge für die Einlagerung der Entnahmen erhält. Die Ergebnisentwicklung ist auf den ersten Blick nicht ganz so erfreulich. Das Ergebnis lag um rund ein Fünftel unter den Vorjahreswerten. Vor allem im zweiten Quartal ging das Betriebsergebnis zurück. Neben etwas erhöhten Marketingaufwendungen belasteten hier vor allem Kosten für den geplanten Zusammenschluss mit Polski Bank Komórek Macierzystych (PBKM).
Der deutlich größere Wettbewerber soll über die Ausgabe von Aktien eingebracht werden. Die Hauptversammlung von Vita 34 hat bereits eine Kapitalerhöhung um 12,28 Millionen Aktien beschlossen. Laut Firmenangaben soll der entsprechende Wertpapierprospekt Ende September veröffentlicht werden. Hinter der Transaktion steht der Investor Active Ownership, der an Vita 34 mehr als 30 Prozent hält und an PBKM mehrheitlich beteiligt ist. Allerdings gibt es bei dem Deal eine Hürde. Laut Firmenangaben erfolgt der Zusammenschluss nur, wenn 95 Prozent der PBKM-Aktien auch getauscht werden.
Ermutigend: 69 Prozent des Kapitals, die Anteile von Management und Active Ownership, haben schon vor dem Start der Transaktion signalisiert, ihre Anteile einbringen zu wollen. Die Aktie von Vita 34 hat auch ohne den Deal Potenzial. Die Analysten von Montega führen den Wert mit einem Kursziel von 21 Euro. Und mit dem Zusammenschluss, durch den der europäische Marktführer für Stammzellen entstehen würde, dürfte sich das Potenzial erhöhen. Wir raten spekulativen Anlegern zum Neukauf der Aktie.
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