Die Aktien von Deutsche Börse, Euronext und Co jagen von Rekord zu Rekord. Mit ihren speziellen Geschäftsmodellen profitieren sie von Trump-Chaos und Volatilität.

Die Aktie der Deutschen Börse eilt seit Monaten von einem Rekordhoch zum nächsten. Die Marktkapitalisierung des DAX-Konzerns hat mittlerweile fast 50 Milliarden Euro erreicht. Mit seinem umfassenden Dienstleistungsangebot für den Kapitalmarkt hat der Börsenbetreiber im vergangenen Jahr so viel verdient wie noch nie – und will auch in diesem Jahr weiter zulegen.

Die Deutsche Börse mit Sitz in Eschborn bei Frankfurt ist kein Einzelfall. Auch andere Handelsplattformen wie die in Amsterdam ansässige Mehrländerbörse Euronext legen kräftig zu. Angetrieben werden die Aktien derzeit vor allem von den zunehmenden Kursschwankungen an den Kapitalmärkten und dem daraus resultierenden regen Handel an den Börsenplätzen.

Die Rally geht weiter

Die Analysten des Bankhauses Metzler gehen davon aus, dass die Rally der Börsenbetreiber noch längst nicht zu Ende ist. Das hängt vor allem mit dem speziellen Geschäftsmodell zusammen. „Da die Kostenbasis dieser Finanzdienstleister stark von Fixkosten bestimmt wird, kann der Börsenbetreiber mit dem zusätzlichen Handelsvolumen Skaleneffekte realisieren, die das Ergebnis weiter antreiben“, heißt es bei Metzler.

Aber auch die Umwälzungen im Markt spielen eine wichtige Rolle. Während die US-Märkte eine Schwächephase durchlaufen, rückte für internationale Investoren in den vergangenen Monaten der europäische und der deutsche Kapitalmarkt stärker in den Vordergrund – angelockt von der Spekulation auf verstärkte Rüstungs- und Infrastrukturausgaben und billionenschwere Schuldenpakete. Dabei legte das Handelsvolumen nicht nur bei Aktien zu, sondern vor allem auch bei Anleihen.

Wie die genauen Aussichten für die beiden großen europäischen Börsenbetreiber Deutsche Börse und Euronext aussehen, bei welchen Betreibern auf dem europäischen Kontinent noch enormes Wachstumspotenzial schlummert und welche Börsen außerhalb Europas ein Investment wert sind, lesen Sie in der großen Branchenanalyse in der neuen Ausgabe von Euro am Sonntag.

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