Unter den Automarken war VW die einzige, deren Wert schrumpfte. Die ebenfalls von dem Abgasskandal betroffene Konzern-Schwester Audi steigerte den Markenwert dennoch um fünf Prozent auf 10,3 Milliarden Dollar. Die Ingolstädter verbesserten sich damit um einen Rang auf Platz 44. BMW kletterte um neun Prozent auf 37,2 Milliarden Dollar. Die Münchner konnten damit Platz elf verteidigen und lagen erstmals vor ihrem Dauerrivalen Mercedes-Benz. Dessen Markenwert legte um sieben Prozent auf 36,7 Milliarden Dollar zu. Die Schwaben wurden vom Onlinehändler Amazon aus den Top-Ten verdrängt, dessen Wert um fast ein Drittel zulegte. Mercedes kam auf Platz zwölf (Vorjahr zehn).
WERT VON TOYOTA STEIGT
Toyota steigerte seinen Wert um 16 Prozent auf 49 Milliarden Dollar. Die Japaner zogen damit im Ranking zwei Plätze vor auf Platz sechs. Am stärksten unter den Autobauern legte Nissan mit plus 19 Prozent zu. Der japanische Renault -Partner machte damit eine Sprung um sieben Plätze nach vorne auf Rang 49.
Insgesamt kommen 15 der 100 wertvollsten Marken aus dem Automobilsektor. Die 13 gelisteten Technologiefirmen sind insgesamt jedoch wertvoller. Sie stellen ein Drittel des Gesamtwertes aller Marken. Der iPhone- und iPad-Anbieter Apple steigerte den Markenwert um 43 Prozent auf 170,3 Milliarden Dollar und verteidigte damit seine Führung. Google legte um zwölf Prozent zu und belegte mit 120,3 Milliarden Dollar Rang zwei. Coca-Cola behauptete seinen Podiumsplatz trotz eines Wertverlusts von vier Prozent auf 78,4 Milliarden Dollar. Microsoft verdrängte IBM von Rang vier. Die Walldorfer Softwareschmiede SAP verlor einen Platz auf 26. Interbrand ermittelt den Markenwert auf Basis der Geschäftszahlen, einer Analyse des Einflusses der Marke auf die Kaufentscheidung von Kunden und der Wettbewerbsstärke.
Reuters