Seit Anfang August in einer engen Elf-Prozent-Spanne werden die Vorzugsaktien von Volkswagen gehandelt. Da sollte sich ein Blick auf die im Oktober auslaufenden Inline-Optionsscheine lohnen, von denen die Emittenten SocGen, HVB und Commerzbank derzeit insgesamt 10 auf dem Markt haben. Immerhin acht davon bieten für die verbleibende Restlaufzeit von gut vier Wochen noch mehr als 40 Prozent Rendite, also mindestens zehn Prozentpunkte pro Woche.
Aus charttechnischer Sicht sollte die obere Schwelle bei mindestens 128 Euro liegen und damit über dem August-Hoch. Das bieten alle acht Inliner, so dass wir uns direkt der unteren Schwelle widmen können. Bezogen auf die Juli-Aufwärtswelle von 103,65 auf 130,50 Euro sollte zumindest eine 61,8-Prozent-Korrektur erlaubt sein, so dass die Barriere bei maximal 113 Euro angesiedelt sein sollte. Noch immer kann man dann aus sechs VW-Inlinern auswählen und wir entscheiden uns für den Schein mit der Wertpapierkennnummer HU6CCW, der mit Abstand den größten Gewinn verheißt.
Das Potenzial von 182 Prozent wird gehoben, wenn der Basiswert bis zum 19. Oktober zwischen 110,00 und 130,00 Euro verharrt. Am 8. September war der Schein bis auf 2,10 Euro an der oberen Schwelle dran. Der Schein kostete damals bei drei Mal so langer Laufzeit noch 80 Cent. Man kann zwischenzeitliche Zeitwertgewinne einrechnen, einen ersten Stop loss bei 1,25 Euro platzieren und diesen täglich um 15 Cent anheben.
Name | Volkswagen-VZ-Inliner |
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WKN | HU6CCW |
Aktueller Kurs | 3,45 €/3,55 € |
Laufzeit | 14.12.16 |
Schwellen | 110,00 €/120,00 € |
Stoppkurs | 1,25 € |
Anpassung Stopp | plus 0,15 €/Tag |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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