Signal
Nach einer Rally von unter 150 auf über 260 Euro ist Volkswagen anfällig für Gewinnmitnahmen geworden. Seit Mitte März geht es schon nicht mehr weiter aufwärts, aber immerhin stabilisierte sich das Papier wiederholt im Bereich 236,60/238,20 Euro. Die dort auftretende Nachfrage ist nun aber ausgeblieben. Dies ist ein Verkaufssignal und bestätigt den Bruch der bis Jahresbeginn zurück reichenden Aufwärtstrendlinie in der vergangenen Woche.
Empfehlung
Langfristig ist das Papier weiter attraktiv, steigt das Papier mit dem seit 2010 zu beobachtenden Tempo ist Platz bis an die entsprechende Aufwärtstrendlinie, die im Wochenchart bei 270 Euro zu sehen ist. Auf Sicht der kommenden Wochen und vielleicht sogar Monate ist nach den jüngsten Schwächesignalen aber mit Rückschlägen zu rechnen. Kurzfristig beträgt das Abwärtspotenzial etwa fünf Prozent - die Aktie ist bereits rund fünf Prozentpunkte unter ihren Monatsdurchschnittskurs gefallen, Abweichungen von bis zu zehn Prozentpunkten nach unten sind in den vergangenen Jahren möglich gewesen. Mittelfristig ist im schlimmsten Fall sogar Spielraum bis an die 200er-Marke, dort erst findet sich die nächste Zone im Chart, die auffällig viele Wendepunkte zeigt und somit auch wieder Käufer anlocken könnte.
Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie in %
Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie in %
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Produktidee
Wer von einem Rückschlag profitieren will, kann sich den Turbo Bear der HypoVereinsbank anschauen, der bis Mitte Dezember läuft und Verluste der Aktie um den Faktor 6,5 verstärkt in Gewinne umwandelt. Klettert der Kurs der Volkswagen-Vorzüge aber über 265 Euro verfällt das Papier wertlos. Daher sollten nur Kleinbeträge investiert werden.
Trading-Idee Zertifikat
Turbo Bear auf Volkswagen VZ
WKN HY71VD
Emittent HypoVereinsbank
Laufzeit 16.12.2015
Basispreis 265 EUR
Knock-Out-Schwelle 265 EUR
Bezugsverhältnis 0,1
Hebel 6,5
Kurs aktuell 3,63 EUR
Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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