Vorstandschef Martin Winterkorn hat bei Europas größtem Autobauer das Steuer wieder fest in der Hand. So richtig rund laufen die Geschäfte bei Volkswagen allerdings nicht. Seit Jahren bemängeln viele Analysten die geringe Rentabilität des Autobauers. So richtig attraktive Margen erzielt das Unternehmen vor allem mit seinen Premium-Marken Audi und Porsche. In den USA leidet die Marke VW trotz relativ positiver Mai-Verkaufszahlen weiterhin unter einem Absatzrückgang. So setzte der Autokonzern in den ersten fünf Monaten insgesamt 144.006 Autos seiner Hausmarke in den USA ab, 4,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Marke Audi kommt bei den US-Amerikanern um einiges besser an. Allein im Mai erzielten die Ingolstädter mit 18.428 Fahrzeugen ein Absatzplus in Höhe von elf Prozent p.a. Weltweit ging es von Januar bis Mai mit dem Absatz an VW-Fahrzeugen um 3,0 Prozent bergab, während Audi ein Absatzplus von 4,3 Prozent verbuchte. Der ehemalige Audi-Chef Winterkorn hat es bis dato nicht geschafft, das Erfolgs-Gen der bayrischen Tochter bei der niedersächsischen Mutter einzupflanzen. Man darf daher gespannt sein, wie sich die Rentabilität der Marke VW künftig entwickeln wird.

Gegensteuern will Martin Winterkorn durch eine dezentralere Konzernstruktur. Das Ziel für den mittlerweile recht träge gewordenen Riesenkonzern ist klar: VW muss schneller, flexibler und beweglicher werden. Durch den in der vergangenen Woche angekündigten Umbau sollen die einzelnen Marken und Regionen mehr Verantwortung erhalten. Wichtige Entscheidungen zur Modellpolitik sind bislang in der Wolfsburger Zentrale getroffen worden. Dies soll sich künftig ändern. Das VW-Management hofft auf höhere Verkaufszahlen, wenn die Autos stärker dem Geschmack in den verschiedenen Regionen angepasst werden. Börsianer reagierten auf die Pläne positiv und beendeten durch ihr Kaufinteresse die Talfahrt von in der Spitze mehr als 20 Prozent seit Mitte März.

Auf Seite 2: Die charttechnische Sicht



Aus charttechnischer Sicht hat sich in den vergangenen Tagen die Stimmung spürbar aufgehellt. Zum einen, weil die im Bereich von 210 Euro verlaufende leichte Unterstützung nicht verletzt wurde und zum anderen, weil dadurch ein Rutsch auf bzw. unter die 200-Tage-Linie und ein daraus resultierendes Verkaufssignal ausgeblieben war. Die langfristige Durchschnittslinie verläuft aktuell knapp über 200 Euro - bei steigender Tendenz, was chartorientierte Anleger besonders gerne sehen. Eine massive Unterstützungszone verläuft im Bereich von 170 bis 180 Euro. Hier drehte der DAX-Autowert in den vergangenen beiden Jahren häufig wieder nach oben. Dieser Bereich sollte unbedingt erfolgreich verteidigt werden, um die mit dem nachfolgend aufgeführten Capped-Bonus-Zertifikat verbundene Renditechance nicht zu gefährden.

Auf Seite 3: So sehen die Konditionen und Kennzahlen aus



Attraktive Bonuschance von 12 Prozent

Sollte die Vorzugsaktie von Volkswagen bis einschließlich 16. September 2016 stets über der eingebauten Barriere von 165,00 Euro notieren, erhält der Anleger am 23. September 2016 pro Zertifikat den maximalen Höchstbetrag (Cap) von 250,00 Euro. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das von der UBS emittierte Capped-Bonus-Zertifikat auf Volkswagen (WKN: UZ5X5D) somit eine maximale Renditechance von 12,3 Prozent (9,7 Prozent p.a.). Der Risikopuffer, also der Abstand zwischen aktuellem Aktienkurs und Barriere, beläuft sich auf fast 25 Prozent. Außerdem weist das Wertpapier derzeit ein relativ geringes Aufgeld gegenüber der Aktie in Höhe von 1,7 Prozent (1,4 Prozent p.a.) auf. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei dem Papier jedoch ein Stoppkurs bei 175,00 Euro sowie ein Zielkurs von 249,00 Euro beachtet werden.

Produkt: Capped-Bonus-Zertifikat auf Volkswagen Vz.

WKN: UZ5X5D

Emittent: UBS Laufzeit (Zahltag): 16.09.2016 (23.09.16)

Bonus / Cap: 250,00 Euro / 250,00 Euro

Barriere: 165,00 Euro

Bonusrendite (p.a.): 12,3 % (9,7 %)

Risikopuffer: 24,6 %

Aufgeld (p.a.): 1,7% (1,4 %)

Kurs aktuell (Basiswert): 221,05 Euro

aktueller Kurs des Zertifikats: 224,59 Euro

Stoppkurs (Zertifikat): 175,00 Euro

Zielkurs (Zertifikat): 249,00 Euro

Disclaimer

Investment des Tages - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.

Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.