Mit einer operativen Rendite von fünf oder sechs Prozent könne man ein paar Zukunftsinvestitionen stemmen. Erst mit sieben oder acht Prozent wäre VW jedoch krisenfest.
Zuletzt blieben bei VW fünf Prozent vom Umsatz hängen. "Deshalb müssen wir deutlich effizienter werden", sagte Diess. Das betreffe speziell auch die Verwaltung.
Betriebsratschef Bernd Osterloh widersprach Diess in dem gemeinsamen Interview nicht. "Die Rendite von fünf Prozent kann sich sehen lassen - und sie wäre sogar noch höher, wenn wir mehr Autos verkauft hätten." Er forderte den Vertrieb zu mehr Tempo auf. Der vor zwei Jahren mit der Arbeitnehmervertretung ausgehandelte Zukunftspakt sieht eine Steigerung der operativen Rendite auf fünf Prozent vor. Er enthält neben Beiträgen der Belegschaft zur Effizienzsteigerung auch Zusagen des Managements zur Auslastung der Werke. "Die Beschäftigungssicherung bis 2025 gehört ebenso zu den Erfolgen des Zukunftspaktes wie die Renditeziele", betonte Osterloh. Diess, der als Konzernchef auch die Markengruppe mit VW führt, hatte unlängst bereits angekündigt, die Effizienz bis 2025 über alle Marken und Werke hinweg um 30 Prozent zu steigern.