Die Wolfsburger hatten daraufhin den Verkauf der betroffenen Modelle gestoppt. Die VW-Tochter Audi verbuchte im November hingegen ein Absatzplus von 0,4 Prozent. Der Sportwagenbauer der Auto-Familie Porsche lieferte dagegen 5,3 Prozent weniger Fahrzeuge aus.
Nach Bekanntgabe des Absatzes drehten VW-Aktien an der Frankfurter Börse ins Minus und verloren bis zu 4,9 Prozent. Am Ende schlossen sie 1,1 Prozent tiefer mit 130,15 Euro.
Viele der VW-Rivalen konnten dagegen mehr Autos in den USA losschlagen. Der Absatz wurde vor allem von Verkaufsaktionen rund um den Feiertag Thanksgiving angeheizt. Gefragt waren spritschluckende Autos wie SUVs. Fiat Chrysler brachte drei Prozent mehr Fahrzeuge an die Kunden. Die Opel-Mutter General Motors kam auf ein Plus von 1,5 Prozent. Ford setzte 0,4 Prozent mehr Autos ab. Bei Toyota Motor betrug der Zuwachs 3,4 Prozent.
Die Daimler-Tochter Mercedes-Benz will ihre Verkaufszahlen erst am 2. Dezember vorlegen. BMW konnte mit einem Absatzplus von 3,2 Prozent aufwarten.
Die US-Ratingagentur S&P senkte nach dem Abgasskandal die Bonitätsnote von Volkswagen. Die langfristigen Schulden der Wolfsburger würden nun mit "BBB+" bewertet nach bisher "A-", teilte S&P mit. Zugleich warnte die Agentur vor einer weiteren Herabstufung, in dem sie den Ausblick auf "negativ" setzte. Die Ratingagenturen Fitch und Moody's hatten den Daumen über VW bereits im November gesenkt.