Ausgangssituation und Signal
Die VW-Aktie ist mittlerweile schon mehr als 20 Prozent unterhalb ihres langfristigen, über 200 Börsentage hinweg berechneten Durchschnittskurses abgerutscht. Der Blick auf den Wochenchart der vergangenen Jahre zeigt, dass es danach nur noch ganz selten weiter nach unten ging. Doch trotz dieser überverkauften Marktsituation - immerhin hat der Kurs um fast 110 Euro in weniger als einem halben Jahr abgegeben - bleiben Schnäppchenjäger fern. Im Gegenteil, nun ist auch der zarte Bodenbildungsversuch der vergangenen Tage oberhalb von 176/177 gescheitert. Ein klares Schwächesignal, dass einen erneuten Test des Jahrestiefs bei 154 Euro befürchten lässt.
Empfehlung
Bereits wenn die Kurse den jüngsten Tiefpunkt an der 154er-Marke nur testen, ohne ihn zu durchbrechen, läge das Turbo Short Zertifikat der UBS (WKN UT2E0R) um gut 85 Prozent im Plus. Dafür verfällt es im Gegenzug aber auch wertlos, wenn die Aktie sich auf 177 Euro erholt. Angesichts des mangelnden Kaufinteressen an dem Papier scheint dies aber utopisch, zumal starker Abgabedruck schon um 171,40 und 174,10 Euro zu beobachten ist, ganz zu schweigen von den Verkäufen die bei den letzten Kontakten der Notierungen mit dem Monatsdurchschnitt bei aktuell 176,08 aufgetreten sind. Damit ist das Risiko trotz des drohenden Totalverlustes überschaubar, zumal Anleger in solchen Spekulationen ohnehin nur Kleinstbeträge einsetzen sollten, deren Verlust problemlos verschmerzbar ist. Erreicht die Aktie das 154er-Tief, können angesichts der langfristig überverkauften Situation alle Gewinne mitgenommen werden, evtl. wird dann sogar der Einstieg in die entgegengesetzte Richtung zu diskutieren sein.
Ein-Stunden-Chart
Wochenchart mit Abstand der Aktie zur 200-Tage-Linie in %
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Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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