Es gebe weiteres Wachstum auf dem größten Markt in China, in Europa sei das Volumen stabil. In den USA, wo im Herbst der Dieselskandal aufgeflogen war, habe VW "einen kleinen Schritt nach vorne gemacht". Sorgenkind der Marke sei weiter Südamerika.
Damit dürften die Auslieferungen im April binnen Jahresfrist erneut leicht gesunken sein. Die Zahlen für den abgelaufenen Monat will VW an diesem Freitag veröffentlichen. In den ersten drei Monaten hatte Volkswagen weltweit 1,3 Prozent weniger Pkw der Marke mit dem VW-Logo losgeschlagen. Im März belief sich das Minus auf fast drei Prozent.
Stackmann räumte ein, dass die Dieselmanipulationen neben den USA auch den Absatz in Europa belasten. "Es ist richtig, dass wir zurzeit nicht vollständig am Wachstum im europäischen Markt teilnehmen." Im März hatte sich der Marktanteil der Marke VW in der EU nach Daten des Herstellerverbandes ACEA um fast einen Prozentpunkt auf 10,3 (Vorjahr: 11,1) Prozent verringert. Der Marktanteil in Europa stehe derzeit jedoch nicht im Vordergrund, sagte Stackmann. Es gehe darum, das verlorene Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. "Das kann man nicht kaufen."
Der Vertriebschef betonte, dass VW nicht über die Maßen Preisabschläge gewährt, um seine Position als Marktführer in Europa zu verteidigen. "Durch das Diesel-Thema sind die Rabatte nicht verstärkt worden." Wegen des scharfen Wettbewerbs stiegen die Preisnachlässe in der Branche allgemein. "Das ist eine Welle, die leider nicht mehr zurückgeht."
Reuters