Die Autoindustrie brauche die vergleichsweise schadstoffarme Diesel-Technologie mindestens bis zur Mitte des nächsten Jahrzehnts, um die Klimaschutzziele für Kohlendioxid (CO2) zu erreichen. Denn erst dann sei mit starker Nachfrage nach emissionsfreien Elektroautos zu rechnen.

Oberstes Ziel des VW-Konzerns ist Müller zufolge nicht mehr der Kampf um die Marktführerschaft als größter Autohersteller der Welt vor Toyota und General Motors. "Ich werde sicher nicht die schiere Größe zum Selbstzweck erklären. Ob Nummer eins, zwei oder drei beim Volumen, das ist mir letztlich egal", sagte Müller. Das Wolfsburger Unternehmen wolle künftig vielmehr profitabler als die Konkurrenz werden. Die schon angestoßene Neuausrichtung des Konzerns, durch die die zwölf Marken eigenständiger arbeiten sollen, wird nach den Worten Müllers zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen.

Reuters