Die Autoverkäufe der Volkswagen-Tochter Porsche gingen derweil im ersten Halbjahr 2022 um fünf Prozent zurück. 145.860 Fahrzeuge lieferten die Stuttgarter aus. Dabei schwankten die einzelnen Märkte deutlicher. Denn in Europe verkaufte Porsche mit 43.087 Wagen rund sechs Prozent mehr, während es in China mit 40.681 Wagen ganze 16 Prozent weniger waren. Auch in den USA ging der Absatz um zehn Prozent auf 32.529 ausgelieferte Fahrzeuge zurück. Dennoch waren die Zahlen besser als erwartet, gingen die Absätze bei anderen Automobilkonzernen doch im selben Zeitraum deutlich stärker zurück.
Zudem spielen bei der VW-Aktie ja auch noch diverse andere Themen eine Rolle. Die Elektrifizierung geht weiter vorwärts und bald soll es mit der Tochter PowerCo eine eigene Zellfertigung geben, die ab 2024 auch an die Börse kommen könnte. Zu diesem Zweck will VW bald Finanzinvestoren für die Batteriefertigung mit an Bord holen.
Auch der Börsengang der VW-Tochter Porsche ist weiterhin für das vierte Quartal 2022 angepeilt. Denn die dadurch eingenommenen Milliarden will Volkswagen weiter in den E-Autobereich investieren.
Einschätzung zur VW Aktie
Mit einem KGV von 4,4 und einer Dividendenrendite in Höhe von 6,25 Prozent ist die Volkswagen Aktie attraktiv bewertet. Zudem hat die Aktie nach einem deutlichen Abwärtstrend wieder Niveaus erreicht, die zum Einstieg verlocken können. Die Aktie notiert ziemlich genau um 50 Prozent unter dem lokalen Hoch aus dem März 2021 von 253 Euro und bietet somit eine Chance auf den Turnaround.
Dabei schätzen auch die Analysten die Aktie eher positiv ein. Von 23 Experten raten 15 zum Kaufen oder Aufstocken, sechs zum Halten und nur zwei zum Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel von 209 Euro bietet somit 66 Prozent Potenzial.
Und auch BÖRSE ONLINE rät weiterhin zum Kauf der Aktie. Unser Kursziel beträgt nach wie vor 250 Euro und bietet somit fast die Chance einer Verdopplung. Doch Anleger sollten auch einen Stoppkurs bei 115 Euro setzen und somit das Risiko nach unten begrenzen. Doch nach den Zahlen zog die Volkswagen-Aktie um fast drei Prozent an und sendet somit vorerst ein positives Signal.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der Finanzen Verlag GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Chefredakteur, Herr Frank Pöpsel, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen.