Auch neue Geschäftsmodelle wie die Weiterverwendung ausgedienter Fahrzeugbatterien und das Recycling der wertvollen Rohstoffe gehörten zu dem Bereich, wie der Konzern am Montag mitteilte.
Als Kapitalmarktexperten für seine Batterie-Aktivitäten warb Volkswagen Kai Alexander Müller von der Barclays Investment Bank in London ab. Der frühere Batteriechef von Apple, Soonho Ahn, werde eine führende Rolle in der Entwicklung von Batteriezellen bei VW haben, teilte der Autobauer weiter mit.
Konzernchef Herbert Diess hatte bei der Präsentation der Investitionen für den kommenden Fünf-Jahres-Zeitraum vergangene Woche bereits die Gründung einer SE angekündigt. Dadurch sollten die Bedingungen für einen Anteilsverkauf an Dritte oder eine Börsennotierung geschaffen werden. Der Bereich soll bis zum Ende des Jahrzehnts einen Umsatz von voraussichtlich 20 Milliarden Euro erzielen.
Für den Bau der in Europa geplanten Batteriezellfabriken und die Sicherung der nötigen Rohstoffmengen rechnet Technik-Vorstand Thomas Schmall mit Kosten von 25 bis 30 Milliarden Euro. Nur einen Teil davon will Volkswagen selbst stemmen. Von den für den Zeitraum 2022 bis 2026 geplanten Investitionen von knapp 160 Milliarden Euro sind mit 89 Milliarden Euro erstmals mehr als die Hälfte für E-Mobilität und Digitalisierung vorgesehen. Allein zwei Milliarden Euro investiert Volkswagen bis zum Hochlauf der Serienproduktion von Batteriezellen für das Volumensegment am Standort in Salzgitter. In Schweden ziehen die Wolfsburger zusammen mit dem europäischen Batteriespezialisten Northvolt eine Produktion für Premiumzellen hoch.
rtr