Volkswagen Vz.: Kursziel deutlich angehoben

Die Zahlen von Volkswagen überzeugten. Umsatz, Gewinn und Dividende stiegen 2014. Und es soll weiter aufwärts gehen. Den Umsatz wollen die Wolfsburger 2015 um vier Prozent verbessern. Auch die Marge soll ausgeweitet werden. Insbesondere die Stammmarke VW läuft der Profitabilität im Konzern aber weit hinterher. Das gilt auch für das Nutzfahrzeuggeschäft. Hier kann VW nach der kompletten Übernahme von Scania und MAN unter einem neuen Management die Synergien heben. In wirtschaftlich stabilem Umfeld dürfte VW allein aus diesen Restrukturierungseffekten die Gewinne bis 2017 mit zweistelligen Zuwachsraten verbessern. Dazu kommt noch der Hebel bei den Währungen. Hier profitieren die Luxusmarken im Geschäft mit den USA und China. Zudem sind die Gewinne der chinesischen Gemeinschaftsunternehmen in Euro gerechnet mehr wert. Wir heben Kursziel und Stoppkurs entsprechend an. LA





Isra Vision: Sieben Zukäufe auf dem Prüfstand

Die Technologiefirma Isra Vision wächst seit Jahren sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis prozentual zweistellig und ist auch gewohnt solide ins neue Geschäftsjahr gestartet. Angesichts des hohen Auftragsbestands von 65 Millionen Euro gibt sich Firmenchef Enis Ersü zuversichtlich. "Im laufenden Geschäftsjahr sollte ein zweistelliges profitables Wachstum wieder möglich sein", sagte er zu BÖRSE ONLINE. Mögliche Übernahmen könnten die Schätzung noch positiv beeinflussen. Dass der eine oder andere Zukauf dieses Jahr noch kommen wird, ist mehr als wahrscheinlich. Ersü prüft insgesamt sieben nicht börsennotierte Übernahmeprojekte, eins davon stehe kurz vor dem Abschluss, hören wir. In den kommenden drei bis vier Jahren peilt Ersü Erlöse jenseits von 150 Millionen Euro an. Dank der Skaleneffekte dürften die Darmstädter dann sogar noch profitabler sein als heute. Die Isra-Aktie bleibt ein Favorit. LAW





K+S: Wechsel von Trübsinn zu Hochstimmung

Die Trauerzeit nach dem Platzen des russisch-weißrussischen Exportbündnisses BPC im Sommer 2013 ist nun endgültig vorbei. Die Kalipreise haben sich wieder erholt und der Düngemittelhersteller K + S wechselt zurück auf den Wachstumspfad. Auch wenn 2014 Umsatz und Gewinn noch rückläufig waren, die Zahlen waren besser als erwartet. Vor allem im Schlussviertel kam es dank eines Aufschwungs am Kalimarkt sowie eines starken Salzgeschäfts zu einem Ergebnisschub von mehr als 30 Prozent. Dieser positive Trend soll sich 2015 fortsetzen. Genaue Wachstumsangaben macht Vorstandschef Norbert Steiner zwar noch nicht, doch "mehr als zehn Prozent" sollen es beim Gewinn schon werden. Die Aktionäre dürfen sich zudem über eine kräftige Dividendenerhöhung von 25 auf 90 Cent je Aktie freuen. Trotz der jüngsten Kursrally spiegelt die Bewertung die guten Aussichten noch längst nicht wider. CI





Drägerwerk Vz.: Verkorkstes Jahr 2014 ist abgehakt

Das Jahr 2014 war für die Aktionäre von Drägerwerk alles andere als angenehm. Bis in den Herbst hinein mussten sie zusehen, wie der Kurs infolge einer Gewinnwarnung von rund 95 auf 60 Euro fiel. Doch bereits im dritten Quartal klappte beim Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik die Trendwende. Im Gesamtjahr 2014 schaffte der Konzern noch ein Erlösplus von 2,5 Prozent auf gut 2,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging zwar um 11,1 Prozent auf 178,6 Millionen Euro zurück. Jedoch lag die Ebit-Marge mit 7,3 Prozent klar über der im Sommer 2014 gesenkten Bandbreite von 4,5 bis 6,5 Prozent. Vielversprechend sind die mittelfristigen Ziele: Bis 2019 soll die Ebit- Marge bei einem durchschnittlichen Umsatzwachstum zwischen drei und sechs Prozent auf mehr als zehn Prozent klettern. Die Aktie bleibt ein Top-Langfristinvestment. Wir heben Kursziel und Stoppkurs an. CS





Ebay: Gewinneraktie für das zweite Halbjahr

Charttechniker blicken mit Spannung auf die Ebay-Aktie. Seit mehr als zwei Jahren pendelt die Notiz zwischen 46 und 60 Dollar hin und her. Doch nun ist der Titel auf Dollarbasis drauf und dran, aus seiner Seitwärtsspanne nach oben auszubrechen - was er auf Eurobasis längst geschafft hat. Auch fundamental haben die Papiere Rückenwind. Zwar enttäuschte das Weihnachtsgeschäft des Online-Handelskonzerns, das im vierten Quartal für einen Umsatzanstieg von nur 8,6 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar sorgte. Doch einmal mehr stellte die Bezahltochter Paypal, die im zweiten Halbjahr separat an die Börse gebracht werden soll, mit einem Umsatzplus von 18 Prozent ihre Stärke unter Beweis. Analysten rechnen damit, dass die Abspaltung große Werte freisetzen wird. Insofern dürfte die Ebay- Aktie in der zweiten Jahreshälfte zu den Gewinnern gehören. Investierte Anleger bleiben mit erhöhtem Kursziel und Stoppkurs dabei. CS





DWS Aktien Strategie Deutschland: Klassiker für deutsche Aktien

Der Konkurrenz zeigen, wo es langgeht - eine gewohnte Rolle für den DWS Aktien Strategie Deutschland. Der Klassiker unter den Deutschland-Fonds führt die Rangliste seiner Vergleichsgruppe (ohne Hebelprodukte) nicht nur seit Jahresbeginn mit einer Rendite von 25 Prozent an. Auch auf Fünfjahressicht steht er mit einem Plus von 167 Prozent auf dem ersten Platz. Manager Henning Gebhardt setzt auf Unternehmen mit starkem Wachstum. Er investiert vor allem in Bluechips aus dem DAX. Mid und Small Caps mischt er bei. Zurzeit liegt der Anteil von Nebenwerten bei knapp 30 Prozent. Allianz, Deutsche Telekom und BMW zählen momentan zu Top-Picks des sehr erfahrenen Managers. Die Mischung, die Gebhardt und sein Team zusammenstellen, überzeugt seit vielen Jahren. Der DWS Aktien Strategie Deutschland dürfte auch in Zukunft ein Vorzeigeprodukt für heimische Aktien bleiben. CP