Dann will VW auch Abo-Modelle testen, bei denen Kunden ein Auto gegen einen monatlichen Pauschaltarif nutzen. Zusatzfunktionen, etwa für die Navigation oder eine Ladeflatrate, sollen über Mobilfunk gebucht werden können. Von solchen Mobilitätsdiensten erhofft sich der Autobauer in den nächsten Jahren Umsätze in dreistelliger Millionenhöhe.

Rund 300.000 reine E-Autos und 150.000 Hybridwagen, die neben einem Batterieantrieb auch einen herkömmlichen Verbrenner haben, sollen in diesem Jahr ausgeliefert werden. Das Hauptgeschäft macht VW weiter mit Autos mit Verbrennungsmotor. Ein konkretes Ausstiegsstiegdatum für diese Technik nennt VW nicht. "Wenn wir 2050 CO2-neutral sein wollen, gehen wir davon aus, dass 2040 die letzten Verbrenner auf die Straße kommen", sagte Markenchef Ralf Brandstätter. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Elektromobilitiät durchsetze, sei weltweit unterschiedlich.

Bei den Auslieferungen über alle Antriebsarten hinweg will VW in diesem Jahr deutlich zulegen. Auch beim Umsatz peilt VW einen kräftigen Zuwachs an. Die operative Rendite soll auf drei bis vier Prozent klettern. Die Prognose kam bei Anlegern gut an. Die im Dax gelistete Vorzugsaktie von Volkswagen, die schon in den vergangenen Tagen stark gefragt war, gewann mehr als fünf Prozent hinzu.

Im zurückliegenden Corona-Jahr schaffte VW dank eines strikten Sparkurses und der Erholung in der zweiten Jahreshälfte einen operativen Gewinn vor Sondereinflüssen von 454 Millionen Euro, die Rendite lag bei mageren 0,6 Prozent. Für 2023 stellt VW eine Marge von sechs Prozent in Aussicht. Das Erreichen der Ziele für 2021 macht der Vorstand vom weiteren Verlauf der Pandemie und der Verfügbarkeit von Halbleitern abhängig. Der Chipmangel hemmt seit mehreren Wochen die Produktion nicht nur bei VW. Weltweit sind Autobauer von dem Engpass betroffen.

rtr