Für die Aktionäre von Vonovia gab es über den Feiertag die nächste positive Nachricht. Wird die Trendwende beim DAX-Konzern nun immer deutlicher? Und ist die Rallye nach oben bei der Aktie jetzt fast schon unvermeidbar?
Vonovia steckt seit den Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank in der Krise. Doch langsam zeichnet sich eine Besserung der Situation bei dem Unternehmen und auf dem Immobilienmarkt ab. Nach den kürzlich vermeldeten phänomenalen Zahlen (mehr dazu hier) gibt es jetzt die nächste gute Nachricht:
Die nächste gute Nachricht für die Vonovia-Aktie
Denn nachdem Vonovia bei den Zahlen für das Q1 keine Abschreibungen auf das Immobilienportfolio verbucht hat, hat der Konzern am Mittwoch direkt unter Beweis stellen können warum. So verkaufte das DAX-Mitglied insgesamt 4500 Wohnungen an das Land Berlin, was zu einem Gesamterlös von 700 Millionen Euro führte. Besonders wichtig dabei: Der Verkauf konnte zum Buchwert durchgeführt werden.
Damit stellt Vonovia erneut unter Beweis, dass das Unternehmen Teile seines Portfolios ohne Abschläge liquidieren und so sein Verschuldungsverhältnis senken kann. Bereits in der Vorwoche waren ähnlich positive Berichte über Verkäufe in Dresden laut geworden.
Ist die Rallye bei der Vonovia-Aktie unvermeidbar?
Dementsprechend und vor dem Hintergrund einer laut Experten absehbaren Erholung am Immobilienmarkt scheint die Rallye bei der Vonovia-Aktie inzwischen unvermeidbar. Trotzdem gibt es noch einen Fallstrick, der für das Unternehmen zum Problem werden kann und das sind die hohen Zinsen.
So ist zwar von einer Leitzinssenkung der EZB im Juni auszugehen, doch ob sich die europäische Notenbank deutlich mit ihrer Geldpolitik von der amerikanischen Fed entfernt, ist nicht absehbar. Dementsprechend könnte die hohe Zinsbelastung für den Konzern anhalten und zu weiteren Verkäufen im Beteiligungsportfolio führen.
Folglich ist zwar nach guten Nachrichten bei Vonovia Optimismus angebracht, doch es ist etwas Vorsicht aufgrund des Risikos geboten. Der gespaltene Analystenkonsens sieht momentan 11,4 Prozent an Kurspotenzial.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vonovia.