von Andreas Büchler




Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis

Vor einer Woche hätte man noch von einer Pause des kurzfristigen Aufwärtstrends sprechen können, doch heute geht das nicht mehr. Nachdem der DAX Anfang März immer noch in einer Handelsspanne von rund 200 Punkten feststeckt, ist die Tendenz inzwischen eindeutig seitwärts gerichtet. Das offenbart auch der Intradaychart auf Ein-Stunden-Basis auf den ersten Blick.

Bevor sich diese Einschätzung ändern kann, muss der Index entweder unter 9480/9500 Zähler einbrechen. Doch dazu müssten erst die im Ein-Minuten-Chart ersichtlichen Unterstützungen um 9620 und 9570 Zähler unterschritten werden.

Geringfügig wahrscheinlicher ist ein Anstieg des Deutschen Aktienindex über 9700/9720 Punkte, wonach dann der Weg ans Allzeithoch knapp unter der 9800 frei wäre. Der Ausbruch nach oben hat etwas mehr Chancen, weil die Untergrenze der Handelsspanne durch die 21-Tage-Linie verstärkt wird. Auch hat der Markt dort 38,2 Prozent der Aufwärtsbewegung von Anfang bis Ende Februar wieder nach unten korrigiert. Dieses so genannte Fibonacci-Retracement wird oft von Schnäppchenjägern zu Nachkäufen genutzt, und hat sich in den zurückliegenden Tagen bereits mehrfach bewährt.

Was können Anleger jetzt tun? Am besten abwarten, aber sich schon einmal auf den bevor stehenden Ausbruch vorbereiten. Wir stellen für Trader auf der letzten Seite der Analyse der Analyse zwei Hebelzertifikate vor, die wir aus über einer Million Derivate herausgefiltert haben. Die Long-Position wird bei einem Ausbruch aus der bestehenden Handelsspanne nach oben interessant, die Short-Position bei einem Ausbruch nach unten. Letztere allerdings nur bis zu einem DAX-Stand von 9350/9400 Zählern, daher kommt ein sehr hoher Hebel zum Einsatz, um aus der geringen Kursbewegung ausreichend Kapital zu schlagen. Bei über 9820 Punkten droht bei diesem Produkt der Totalverlust, also bitte nur Kleinstmengen für das Depot kaufen.

Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis

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Chart 3 - Tageschart

Der Tageschart zeigt den bis Sommer 2012 zurück reichenden Aufwärtstrendkanal, der den Notierungen nach oben Spielraum bist fast an die 10.000er-Marke lässt. Schon 200 Punkte davor verläuft aber eine weitere Aufwärtstrendlinie, an der viele Kaufwellen bereits etwas früher stoppten.

Auch die erste stärkere Unterstützung ist aus diesem Blickwinkel gut erkennbar, sie verläuft ei rund 8780 Zählern und wird von der 200-Tage-Linie und der Aufwärtstrendkanal-Untergrenze gebildet.

Chart 4 - Wochenchart

Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.

Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis

Unterstützungen und Widerstände