Positive Signale hatten die Aktie des Biotech-Unternehmens zuletzt gestützt, Anleger sollten aber zunächst noch vorsichtig sein.
Der Rücktritt des ehemaligen Evotec-Vorstandsvorsitzenden Werner Lanthaler hat die Aktie des Biotech-Unternehmens seit Jahresanfang böse abstürzen lassen. In den letzten Wochen gab es zudem kaum Neuigkeiten zum Konzern - bis jetzt. Wie die Firma am Mittwoch bekannt gab, kooperiert Evotec in Zukunft mit dem Biotech VC-Unternehmen Claris Ventures, um Unternehmen aus dem Portfolio von Claris von bei klinischen Studien zu unterstützen.
Bereits im Februar hatte das Tochterunternehmen Just - Evotec Biologics eine erweiterte Kooperation mit dem amerikanischen Biotech-Unternehmen ALB zur Entwicklung und Herstellung breit neutralisierender Antikörper gegen HIV verkündet. Für die Evotec-Aktie ging es im Zuge der aktuellen Nachricht zwischenzeitlich um fast zwei Prozent nach oben, von einer Trendwende ist das Papier aber noch weit entfernt.
Wo bleibt die langfristige Erholung bei Evotec?
Auf den ersten Blick wirkt auch die neue Einschätzung der Analysten von Warburg Research zur Evotec-Aktie positiv, die das Papier weiter zum Kauf empfehlen. Allerdings senkte Analyst Christian Ehmann sein Kursziel von 29 auf 25 Euro. Die Ziele des Unternehmens für 2025 seien in Gefahr, schrieb er in einer Studie. Längerfristig sieht er bei dem Wirkstoffforschungsunternehmen aber Potenzial.
Potenzielle Aktien-Neueinsteiger sollten also zumindest die noch ausstehende Regelung des Vorstandsvorsitzenden abwarten. Bereits investierte Anleger können dagegen mit etwas Abstand zu den aktuellen Ereignissen auf eine Erholung des Wertpapiers hoffen.
Mit Material von dpa-AFX
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