Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag bei 45,1 (Vorjahr: 18,8) Millionen Euro. Der Umsatz legte um neun Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu. Für den Anstieg sei vor allem die Sparte Transport verantwortlich gewesen, auch der Geschäftsbereich Locomotive habe sich positiv entwickelt.

Für 2016 erwartet Vossloh Erlöse zwischen 1,2 Milliarden und 1,3 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite (Ebit-Marge) soll auf vier bis 4,5 Prozent steigen. 2015 lag die Kennziffer bei 3,8 Prozent und damit am oberen Ende der von Vossloh angestrebten Bandbreite. Geschäftsbereich Locomotive habe sich positiv entwickelt.

Vossloh-Großaktionär und Aufsichtsratschef Heinz-Hermann Thiele hat dem Konzern einen Strategieschwenk verordnet und verlangt die Trennung vom Lokomotivgeschäft. Den spanischen Teil der Lokomotivsparte Rail Vehicles hatte vor ein paar Monaten die Schweizer Stadler Rail übernommen. Für Vossloh Locomotives in Kiel und Vossloh Electrical Systems in Düsseldorf sucht der Konzern nach eigenen Angaben noch Käufer. Zudem steht dem Konzern ein Wechsel an der Spitze bevor: Firmenchef Hans Martin Schabert will seinen noch bis Ende März 2017 laufenden Vertrag nicht verlängern. Er nannte dafür familiäre Gründe. Geschäftsbereich Locomotive habe sich positiv entwickelt.

Reuters