Die Übernahme des Schweizer Konkurrenten AAE hat dem Hamburger Schienenlogistik-Konzern VTG einen Wachstumssprung beschert. Der Umsatz legte im abgelaufenen Jahr um gut ein Viertel auf etwas mehr als eine Milliarde Euro zu. Der Betriebsgewinn (Ebitda) sprang sogar um mehr als drei Viertel auf 336,5 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am Dienstag auf Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte. Den Aktionären soll eine um elf Prozent auf 50 Cent je Aktie erhöhte Dividende zufließen.

Für das laufende Jahr nimmt sich das Management eine weitere Steigerung der Ertragskraft vor. Der Umsatz soll in einer Spanne zwischen 1,03 und 1,07 Milliarden Euro liegen, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung einen Wert zwischen 345 und 355 Millionen erreichen. "Wir haben unseren Wagenpark erweitert, unser Geschäft in allen Bereichen erfolgreich ausgebaut und durch vereinfachte Prozesse und Strukturen erste Synergien realisiert", sagte Vorstandschef Heiko Fischer.

VTG hatte die niedrigen Zinsen im vergangenen Jahr dazu genutzt, sich günstiger zu refinanzieren. Das führe in den kommenden Jahren zu einer spürbaren Entlastung und trage zur Steigerung der Profitabilität bei. Bis 2018 strebt das Unternehmen eine Erhöhung des Ergebnisses je Aktie auf 2,50 Euro an, das wäre beinahe dreimal soviel wie 2014.

Reuters