VW-Händler in den USA konnten auch ihre üblichen Verkaufsschlager nicht an die Kunden bringen. Sowohl der Golf, der Jetta als auch der Passat fanden weniger Käufer als im Jahr zuvor. Die Marke Audi verharrte mit 10.100 Fahrzeugen ungefähr auf dem Stand von Januar 2013. Die deutschen Rivalen Mercedes und BMW schlugen sich auf dem wichtigen US-Markt besser: Die Daimler-Marke meldete ein Plus von 1,5 Prozent auf 24.400 Fahrzeuge, die Münchner konnten mit knapp 20.800 Wagen drei Prozent mehr verkaufen.
Im Vergleich zu Volkswagen hielt sich der Rückschlag bei Toyota und Ford mit einem Minus von jeweils rund sieben Prozent in Grenzen. Ford verkaufte gut 154.600 Autos, Toyota knapp 146.400. Der Nummer zwei und drei in den USA rückt Chrysler inzwischen aber immer dichter auf die Fersen. Der nun zum frisch geschmiedeten Konzern Fiat Chrysler Automobiles gehörende Autobauer konnte seinen Absatz um acht Prozent auf fast 127.200 Fahrzeuge steigern. Vor allem der neue Jeep Cherokee schlug bei der Kundschaft ein. Einen besonders großen Zuwachs schaffte Nissan mit einem Plus von fast zwölf Prozent auf knapp 90.500 Fahrzeuge.
"Das Wetter eignet sich gut als Sündenbock", sagte Larry Dominique, stellvertretender Chef des Forschungsinstituts TrueCar. Nun sei es spannend zu sehen, ob die Einbußen im Februar und März wieder wettgemacht werden könnten. Eine Delle im Januar sehen die meisten Analysten noch nicht als Warnsignal. Die US-Autobranche habe schließlich in den vergangenen Monaten ein stärkeres Comeback hingelegt als die gesamte Wirtschaft des Landes.