Wie zuvor bereits andere
VW-Anteilseigner monierte Hermes, dass Volkswagen die Ermittlungsergebnisse der US-Kanzlei Jones Day in dem Dieselskandals nicht öffentlich gemacht hat. Dadurch blieben sowohl die Hintergründe der Abgasmanipulation als auch die Rolle des Managements und des Aufsichtsrats weiter im Dunkeln.
Der einflussreiche Aktionärsberater erkannte zwar Fortschritte bei der Erneuerung der Vorgaben für Integrität und Compliance von Volkswagen an. Dies reiche aber nicht aus. "Das Unternehmen sollte daher eine systematische, unabhängige Überprüfung und Analyse dessen vornehmen, was schief gelaufen ist." Das umfasse auch die Frage, welche Rolle die Unternehmenskultur bei Volkswagen bei dem Skandal gespielt habe.
Hermes monierte erneut die Zusammensetzung des VW-Aufsichtsrats, den er für nicht unabhängig genug hält. Investoren ist die Rolle des Landes Niedersachsen als zweitgrößter Aktionär bei dem Wolfsburger Autobauer schon länger ein Dorn im Auge.
rtr