Audi verkauft rund 40 Prozent aller Fahrzeuge in Europa, wo seit vergangenem Monat strengere Abgasmessregeln gelten. Nur gut ein Drittel von rund 100 Motor-Getriebe-Varianten hat bereits eine Betriebserlaubnis nach WLTP.
Audi wie auch die Schwestermarke VW hatten in den Monaten vor der Umstellung auf den neuen Prüfzyklus Modelle, die nach dem alten Messverfahren NEFZ zugelassen waren, mit Rabatten in den Markt gedrückt. Dies sorgte zeitweise für hohe Absatzzuwächse, verschärfte allerdings auch den Preiskampf in einem ohnehin harten Wettbewerb. Zudem kämpfen viele Hersteller mit Zulassungs- und Lieferschwierigkeiten wegen der WLTP-Umstellung. Der Münchner Rivale BMW hatte zwar frühzeitig auf den neuen Standard umgeschwenkt, kappte aber wegen der Rabattschlachten seine Prognose für 2018.
Audi will die Umstellung bis zum Jahreswechsel über die Bühne bringen. Für 2018 gehen die Ingolstädter nach wie vor davon aus, Absatzzahlen auf Vorjahresniveau zu erreichen. 2017 verkaufte die Marke mit den vier Ringen rund um den Globus insgesamt 1,88 Millionen Fahrzeuge.